Hi,
nein, du verstehst falsch - ich rechne vor: Du hast einen V8 um x EU gekauft und nochmal z EU reinversenkt für Dinge, die du bereits getauscht hast - Dinge, die passen. Nun hast du ihn für x-y Euro verkaufen müssen, obwohl er x+z "wert" war. Du hast also einen Verlust v gemacht. Wenn du nun einen neuen V8 kaufst, musst du diesen Verlust v auf den Kaufpreis aufschlagen, um dich nicht selbst zu beschwindeln. Und dann hast du immer noch jede Menge offene Reparaturen - wenn nicht gleich, dann bald.
Ich hab' zwei V8 durchrepariert, bevor ich sie hergab (und in beiden Fall nur deshalb, weil der Traum-V8 (einmal eine Langversion, dann die Classic Line)) in Reichweite war. Inzwischen denke ich mir, dass es klüger gewesen wäre, den allerersten V8 zu behalten und gänzlich durchzureparieren als mit den 200er 20V als vermeintliches Schnäppchen einzutreten. Der hat bei Kauf übrigens auch keine so schlechte Figur gemacht...
Mit anderen Worten: Man muss da durch. Ich wünsch es dir ehrlich, dass du jetzt an einen kommst, der um wenig Geld eine Zeit lang durchhält. Aber irgendwann kommen die Mängel ja doch wieder auf dich zu. Und nur weil du beim letzten 5k Euro hättest reinstecken müssen - na gut, dann wäre er insgesamt auf 10k gewesen. Aber da wusstest du bereits, was los ist und konntest relativ sicher sein, dass du nachher halbwegs deine Ruhe hast. Beim neuen V8 versenkst du 4k zzgl. der Verlustsumme von oben und dann? Wird er dann schon fertig sein? Nö, du semmelst vermutlich auch die 5k rein. Und was hast du dann gewonnen?
Es gibt bestimmt Grotten, die man am besten sofort wieder abstoßen sollte oder gleich schlachten. Aber wie nun schon mehrmals gesagt: Kein Laufleistung, kein Serviceheft und keine Rechnungen sind ein Garant für wenig Reparaturen. Und selbst wenn man den Glücksgriff macht (und mein V8 war damals klar ein Glücksgriff - selbst dann hat man nach ein paar Jahren seine Investitionen zu tätigen. Aus basta.
lG
Bastian