Ich hab' meinen V8 in nunmehr fünf Jahren etwas über 10tkm gefahren. Er wurde regelmäßig bewegt, aber eben nur wenn's trocken war und am Wochenende. Nie sinnlos Kurzstrecke, immer schön warmfahren, immer in der Garage.
Bei Kauf war er super gewartet, einzig die Spurspangenköpfe und die Bremsschläuche vorne waren beim Import zu machen. ZR war noch für 60tkm gut.
Jahrelang war fast nix zu machen dran, aber dann ging's halt los - trotz allem: Fahrwerkslagerung, Stoßdämpfer, ZR wg. Alter, ZKDs wie beim 4,2er üblich, UFOs waren gar also neu, ATF-Wechsel mit Sieb, Heckblechrost, kleinere optische Geschichten, Reifen, Lenkgetriebe, Kühlkreislauf, und und und.
Nichts, was nicht bei meinem 200er 20V mit 300tkm und 20tkm pro Jahr nicht auch gekommen ist - nur dass der halt optisch darnieder ist und kaum Ausstattung hat. Die V8 Technik ist außerdem robuster als die der Typ 44, aber es kommt bei beiden alles. Irgendwann.
So haben sich die beiden Fahrzeuge mit dem Strich unter der Rechnung nicht allzuviel geschenkt, nur dass der V8 besser ausgestattet ist und weit schöner beieinander, der 200er dafür schon mehr Neuteile verpasst bekommen hat. In jedem Fall waren inkl. Kaufpreis mind. 15k drin, bei beiden, so ist das halt. Beim einen nach 10tkm beim anderen nach 100tkm. Der 200er hat 1/5 des Kaufpreises vom V8 gekostet. War der V8 deswegen unter'm Strich günstiger? Nö

Lange Rede kurzer Sinn: Ein Fahrzeug nehmen und auf die Grundsubstanz achten (und ich spreche nicht von der Technik): Kein Fahmenschaden, guter Lack (und der Wunschlack), gute Innenaussstatung (in Wunschfarbe), gute generelle Ausstattung (wenn erwünscht). Und dann successive die ganze Technik machen. Was man gemacht hat, hat man gemacht, und das kann einem keiner mehr nehmen. Aus basta. Selbst wenn man einen Wagen kauft, der alle möglichen Reps schon bekommen hat - wer weiß schon, wie's und ob's wirklich gemacht wurde? Nur die eigene Arbeit zählt.
lG
Bastian