Hi Bastian,

Die Fahrwiderstände wachsen quadratisch zur Geschwindigkeit.
Und es finden auch keine Explosionen sondern eine gesteuerte Verbrennung im Brennraum statt.
Explosionen gibts wenn der Motor zu klopfen anfängt dann überschreitet die Zündgeschwindigkeit die Schallgeschwindigkeit ( die im Brennraum durch den hohen Druck naturlich deutlich höher liegt als in normaler Atmosphäre).
Normal brennt das Gas im Brennraum mit etwa 50m/s.

Die Kraft die auf den Kolben wirkt hängt direkt und zwangsläufig von der angesaugten Luftmasse und der zugemessenen Kraftstoffmenge ab. Das bedeutet das weitgehend unabhängig von der Drehzahl bei gleicher Last die gleiche Kraftstoffmenge zugemessen wird. Der höhere Verbrauch bei höherer Drehzahl ergibt sich dann aus der höheren Anzahl Zyklen pro Zeitintervall. Der Wirkungsgrad nimmt durch die kürzere Einwirkzeit des Verbrennungsgases auf den Kolbenboden sogar mit steigender Drehzahl ab. Unter anderem deswegen fällt auch das erzeugte Drehmoment bei hohen Drehzahlen wieder ab was durch die absolute Anzahl von Zyklen pro Intervall wettgemacht wird.

Das natürlich alle Teile des restlichen Antriebs bei höheren Geschwindigkeiten etwas schneller verschleissen ist auch klar aber das hat mit der Motordrehzahl nur wenig zu tun und spielt an sich keine Rolle.
Ein Schaltgetriebe leidet ganz sicher erheblich mehr unter einer mangelhaften "Auge-Hand-Fuss-Koordination" als unter hohen Geschwindigkeiten an sich.

Da ist vielleicht ganz interessant zu wissen das zum Beispiel ein Differenzial im Schiebebetrieb viel mehr verschleisst als beim Beschleunigen. Das hängt damit zusammen das es keine Zahnform für Hypoidtriebe gibt die sowohl getrieben als auch geschleppt gleich gut funktioniert.



....durchhalten....


Roland