Mensch, Jürgen Schöntag, wie blöd kann man nur sein soviel Geld rumzuschleppen und dann noch zu vergessen !!!
Sowas in der Art hast Du Dir wohl dazu öfters anhören müssen, oder ? Aber sowas passiert halt mal. Ich war auch mal so blöd. In einer Telefonzelle in München. Nach vielleicht 10 min. bemerkt, Polizei tel. um Hilfe gebeten "....können wir nichts machen..." Dann bin ich wie im Actionfilm mit Warnblinker an hupend mit 100 die Leopoldstrasse entlang, und zurück zur Telefonzelle. Nichts mehr da. Nie mehr was gesehen, nicht mal den leeren Geldbeutel.
Das Problem ist aber nicht so die eigene "Blödheit" - wobei das ja echt jedem passieren kann. In der Rechtsprechung nennt man so was auch "Augenblicksversagen". Das Problem ist eben der fehlende Anstand, die Unfähigkeit des Finders Empathie zu empfinden.
Positive Erfahrungen hatte ich jedoch auch schon. Einmal bekam ich abends einen komischen Anruf, in gebrochen Teuscht. Wollte schon sagen, lass mir meine Ruhe, da verstand ich langsam dass der Kerl den Geldbeutel einer Verwandten im Zug gefunden hat. Aufgrund fehlender Tel.-Nr. recherchierte der Mann regelrecht und kam über eine Adresse auf mich. Waren nur um die 100,- Euro drin. Aber auch die hätte der Kerl gut brauchen können. Der war ursprünglich aus Togo oder so, hatte 3 oder 4 Kinder und einen Scheiss Job bei UPS.
G.
PS: Das Beispiel von Rolf sind eigentlich 2 positive Beispiele. Denn nicht jede Bedienung wäre so ehrlich gewesen.
PS2: Das Ganze hat aber auch die Ursache in unserer Erziehung, unserem Lebensstil. In Japan z. B. ist es ein ungeschriebenes Gesetz; Jedermann ist verpflichtet auf das Eigentum anderer zu achten. Unabhängig ob man den anderen kennt oder nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel: In Japan wurde uns mal eine Fototasche "verloren gegangen". Die war auch weg. Aber man hat sogar den Zug, indem wir waren, angehalten !!! Einen Shinkansen auf einer Hauptverbindung. Wir haben zusammen mit dem Zugpersonal alles durchgeschaut, aber die Tasche blieb bis heute verloren.