Hallo Jörg,
ich habe im anderen Forum ebenfalls schon dieses Thema verfolgt und habe noch lange drüber nachgedacht.
Ob nun in Opel investiert werden sollte oder nicht, es gibt genau so viele Gründe dafür wie dagegen. Ob sich die Politik in die Wirtschaft einmischen sollte in so einer Phase, naja, ich weiß nicht. Das Übel allein ist ja nicht das Unternehmen (GM/Opel) sondern die Konjunktur an sich. Die bleibende Verunsicherung der potentiellen Käufer. Opel ist doch "nur" der Schnupfen. Die Miliaren sind das Taschentuch. Was soll das helfen?
Was ich mal wieder vermisse ist, dass sich niemand die frage stellt was nach dem Rettungsversuch mit Opel werden soll. Wo werden langfristig die Gelder bleiben die Deutschland investiert. Mit der Investition sollte erst einmal die kommende Unternehmensentwicklung geklärt sein. Bleibt Opel mit den bestehenden Produktionsstätten in Deutschland, oder ist eine kommende Sanierung nur dann erfolgreich wenn das billige Ausland genutzt wird? Was das bedeutet muss ich ja nicht groß schreiben. Wenn Europa die Auferstehung von Opel finanzieren soll sähe das Ganze wieder anders aus.
Gestern in den Nachrichten: Die Manager-Gehälter sollen mit dem Hintergrund der Leistungsrechtfertigung überprüft werden. Wer soll das denn machen? Wer aus der Regierung soll denn den Spagat der Interessenvertretung aus Politik und Wirtschaft schaffen? Die Glaubwürdigkeit was Förderung oder Prüfung anbelangt ist kaum mehr zu reparieren.
Ich möchte nicht das die Politik eine noch abhängigere Hure der Wirtschaft ist. Opel muss sich selbst helfen. Die Politik soll den Bürgern helfen.