Hallo zusammen,

grundsätzlich sollte eine Unterstützung nicht von vorne herein abgelehnt werden. Da hängen direkt bei Opel und in der Zulieferindustrie zu viele Arbeitsplätze dran. Es ist für den Staat ein reines Rechenbeispiel, wie teuer die Unterstützung der dann Arbeitssuchenden ist!

Auf der anderen Seite müssen wir SEHR aufpassen, wo die Grenze für die Unterstützung gezogen wird. Ein kleiner Handwerksbetrieb kann sich auch nicht an den Staat wenden und auch dort hängen Arbeitsplätze an der Existenz der Firma!

Bei den Banken wurde immer gesagt, eine Insolvenz würde das ganze weltweite Finanzsystem der Marktwirtschaft zusammenbrechen lassen. Ich arbeite selber in der Finanzwirtschaft und leider stimmt diese Aussage sogar. Wenn beispielsweise Opel Insolvenz anmelden muss, wird die Wirtschaft nicht zusammenbrechen, aber trotzdem bei der Menge der dort Arbeitenden in diesen Regionen deutlich in´s Wanken geraten!

Wenn sich aber demnächst jeder große Konzern (wie z.B. Schaeffler aufgrund eigener Dummheit - sorry) an den Staat wenden kann/will - wer soll das alles bezahlen? Auch wenn das in der Regel "nur" Bürgschaften sind. Aber auch die könnten mal von Gläubigern in Anspruch genommen werden!

So, jetzt höre ich auf ...


--- Gruß aus Bocholt Kai