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Wird Zeit für einen anderen Job, kaum 2 Tage wieder in der Bude, und die ersten 29 Arbeitsstunden zusammen - ich mache das jetzt seit über einem jahr in der Bude, und nein, da habe ich irgendwie keine Lust mehr drauf - lieber wieder in den Fernverkehr.



Nachdem mein Chef heute mit dem Spruch kam "Feierabend ist heute wenn der Kran steht" und dieser Feierabend voraussichtlich nicht vor 23:00 Uhr gewesen wäre (Arbeitsbegin 5:00), mußte ich ihn doch glatt mal fragen, wie er sich das genau vorstellt, denn morgen früh ist für 4:30 bereits der nächste Termin gesetzt.

Diese Frage passte ihm irgendwie so garnicht. Als ich ihn dann noch fragte, ob ich mir 2 weitere Fahrerkarten schnitzen soll, um die ganze Zeit irgendwie abzufangen, lud er mich per Telefon zu einem "wichtigen persönlichen Gespräch" in die Firma, "und zwar pronto!"

Also auf halben Weg den LKW gewendet und zurück zur Bude.
Dort standen dann Cheffe und Möchtegerncheffe in klarer Formation mir gegenüber und begannen mit "wenn es um mehr Gehalt geht, können wir uns einig werden".
Da man mit mehr Gehalt aber trotzdem verdammt schnell Fußgänger wird, wenn die wöchentliche Arbeitszeit jenseits der 75 Stunden liegt, antortete ich mit "gerne, aber ein Kran pro Tag mit nur 2 Leuten geht auf Dauer nicht mehr."

Um es kurz zu machen: ich gab nicht nach. Der Möchtegerncheffe ahnte schon, worauf es hinaus lief und versuchte die Wogen glatt zu halten - ganz im Gegensatz zum Cheffe; der holte zum Tiefschlag aus: "Ich lasse mich nicht erpressen!", was ich mit einem "geil, dann sind wir ja schon zwei" kommentierte.

Daraufhin kam dann der Vorschlag, den Spind zu räumen und 1 Woche bezahlten Zwangsurlaub zu nehmen - ich willigte ein.

So, nun bin ich also arbeitslos - aber kein Problem, der neue Job wird spätestens in der kommenden Woche besiegelt. Dann ist wieder 2-Wochen-Fernverkehr angesagt bei humanen Arbeitszeiten und noch humaneren Lenkzeiten.
Was wäre man für ein Kraftfahrer, wenn man nicht bereits mit sowas gerechnet hätte