Hallo Frank und Bastian,
sicher ist es eine kühne Idee von mir, den Ölaustritt an der Kopfdichtung oberhalb der LiMa den dort im Material herrschenden Vibrationen in die Schuhe zu schieben. Mit Gegenargumenten war deshalb auf jeden Fall zu rechnen, was aber hoffentlich endlich zu einem brauchbaren Lösungsansatz gegen den Ölaustritt ohne viel Schraubereien und Kosten führen wird.
Zunächst einmal eine kleine Zusammenstellung, wo Vibrationen bewusst eingesetzt werden, um ein Verbund von unterschiedlichem Material aufzulösen oder Zwecks Verdichtung von Materie die Reibung zwischen z.B. Sandkörnern aufzuheben.
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Im Strassenbau werden Schwingplatten-Rüttler eingesetzt, um die Packlagen (Kies, Splitt, Sand) zu verdichten und um Pflaster nach dem Verlegen einzuebnen. Diese schweren Geräte lassen sich, nur wenn sie eingeschaltet sind, von einem Arbeiter leicht wie ein Rasenmäher über die Fläche führen, das Gerät scheint zu schweben. Durch die in den Untergrund eingeleiteten Vibrationen des Platten-Rüttlers wird die Reibung zwischen den Körnern stark vermindert, so dass zusammen mit dem Gewicht des Rüttlers eine Verdichtung des Untergrundes stattfindet. Die vibrierende/auf- und abschwingende Platte des Rüttlers bringt innerhalb einer Schwingung die Flächenpressung auf den Untergrund auf den Höchstwert und auch fast gegen Null. Die Schwingplatte „flattert“ zwischen Boden und der Masse des Rüttlers, weil sich die Platte schneller aufwärts bewegt, als die Masse des Rüttlers von der Schwerkraft abwärts gezogen wird.
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Im Stahlbetonbau werden Kolbenrüttler eingesetzt. Das ist ein langer Schlauch mit innenliegender biegsamer Welle, diese wird am einen Ende des Schlauches angetrieben und dreht ein Exzentergewicht in einem unterarmdicken geschossähnlichen Metallkörber/Kolben am anderen Ende. So ähnlich wie bei einer biegsamen Welle an einer Handbohrmaschine, nur eben viel größer. Wenn der frische Beton in die eingeschalten Bauteile (Wände, Decken, Stützen, usw.) eingebracht/gegossen wird, dann wird der eingeschaltete Rüttler(Vibratiuonsgeber) dort mit versenkt (und langsam am Schlauch hochgezogen). Dadurch vibriert der Flüssigbeton an der Einfüllstelle und Zementschlemme und Zuschlagstoffe (Kies, Sand) können durch die Aufhebung der Reibung an den doch häufig dicht geflochtenen Bewehrungseisen vorbeifließen und den eingeschalten Baukörper vollständig ausfüllen. Es sollen im Bauteil keine Hohlräume ohne Beton zurückbleiben.
Anm.: Wenn die LiMa infolge ihrer Unwucht Vibrationen über ihre Befestigungspunkte in den Motorblock einleitet, dann vibriert/pulsiert auch der Block und somit auch der Ölstrom in seinen Ölleitungen/Bohrungen im Block. Die Drehzahl der LiMa ist größer als die Motordrehzahl von mir geschätzt um den Faktor 3. Bei 6000 U der Kurbelwelle macht die LiMa also 18000 U, das habe ich mit hochfrequent gemeint im Vergleich zur Drehzahl der Kurbelwelle. Der Radius der Kurbelwellenriemenscheibe dürfte dreimal größer sein als der der LiMa, deshalb der von mir geschätzte Faktor 3.
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Im Ultraschallbad reinigen Optiker die Brillen (lösen Schmier und Schmutz von der Oberfläche) und Juweliere die Schmuckstücke. Gibt es auch in groß im technischen Bereich z.B. bei der Wiederaufbereitung zwecks Reinigung von Motorteilen. Da ist es doch nur folgerichtig, wenn die Kopfdichtung ihre Haftung an Motorblock und Zylinderkopf verliert bei 18000 Hz und Öl durchdrückt.
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Beim Zahnarzt gibt es eine Ultraschallsonde zum Entfernen von Zahnstein. Das sind Mini-Rüttler mit einer Tasterspitze, die auch Plomben und Kronen lose rütteln können, sehr zur Freude der umsatzgeilen Zahnärzte. Da ist es doch nur folgerichtig, wenn die Kopfdichtung ihre Haftung an Motorblock und Zylinderkopf verliert bei 18000 Hz und Öl durchdrückt.
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Ich erinnere mich an einen Artikel, der davon abriet, CDs im Ultraschallbad zu reinigen , da sich die durchsichtige Deckschicht über der silberfarbenen Informationsschicht ablösen kann. In diesem Fall sind die Vibrationen nicht das geeignete Mittel, um eine CD zu reinigen. Da ist es doch nur folgerichtig, wenn die Kopfdichtung ihre Haftung an Motorblock und Zylinderkopf verliert bei 18000 Hz und Öl durchdrückt.
Anm.: Ebenso nicht geeignet sind meiner Meinung nach Vibrationen im Bereich der Kopfdichtung oberhalb der LiMa, da sie die Wirkung der Kopfdichtung vermindern. Vibrationen lassen sich dort nicht vermeiden, deshalb sollten alle Maßnahmen zur Verminderung von Vibrationen vorgenommen werden, um den Ölaustritt zu verhindern.
Fortsetzung folgt später.