Hi,
ich gebe dir freilich recht, die Hauptfehler liegen aber meiner Meinung nach in zwei Faktoren:
a) Bürger werden eigentlich dafür "bestraft", ein Auto zu besitzen (Steuer etc.), auch wenn sie es das ganze Jahr über in der Garage lassen. Würde man diesen Schwachsinn augenblicklich erledigen, und einfach nur die Liter ordentlich verrechnen, die man letztendlich verbrennt, wäre das weit gerechter und leichter einzusehen. WEnn ich, wie hier, im Jahr 2000.- EU brenne, obwohl ich nur 1000 Kilometer fahre, sag' ich mir freilich auch: "Jetzt erst recht" und versuche, das auszunutzen, denn bezahlt hab' ich eh shcon dafür. Letztendlich ist man dann auch interessierter daran, ein WIRKLICH sparsames Auto zu fahren.
b) Bürger werden außerdem dafür bestraft, alte Autos zu fahren (steuerlich etc.). Die Wirtschaft begründet das mit Umweltschädigung durch die Abgase alter Autos, in Fakt steckt aber die Autoindustrie dahinter, die ihre neuen Kübel anbringen will. Klar. Dass ich selbst mit einem V8, der wirklich nicht sparsam ist, der Umwelt aber einen gewissen Gefallen damit tue, dass ich ihn fahre, anstatt ihn zu schrotten, will vielen nicht einleuchten. Schrott will entsorgt werden, z.T. letztendlich verbrannt. Und vor allem: Neue Autos wollen gebaut werden, und was DAS erst an Energie kostet, ist nochmal ein eigenes Thema. Und die Sache mit den Arbeitsplätzen, die man schafft... ganz ehrlich: Wieviele Menschen sind arbeitslos, die einst gelernt haben, Dinge INSTANDZUSETZEN. Fast alles ist heute ein Wegwerfprodukt, und das Auto wird auch das immer mehr. Würde man umdenken, und wieder mehr Produkte reparieren, anstatt sie wegzuwerfen, würde das eine Menge neuer Arbeitsplätze schaffen, vor allem BEI UNS, und nicht in Fernost, wo viele TEile letztendlich herkommen. Und so ganz nebenbei wär's auch noch umweltschonend.
Aber ist das gut für unsere Industrie? Na ich weiß nicht....
lG
Bastian