Zur Historie allgenein: Ich habe mit meinen Söhnen in den letzten 25 Jahren 8 verschiedene Audi-Modelle gefahren: 200T(79), 200TQ(89),V8 3,6(99), V8 4,2(91), V8 4,2(92), S8(97), A8(98). Davon sind noch 4 in unserem Besitz.
Alle Fahrzeuge habe ich gebraucht gekauft. Einen vergleichbaren Fall haben wir dabei bisher nicht gehabt.
Der Motor des jetzt zu reparierenden V8 verlor auf 1000 km ca 1 bis 2l Öl und 1ltr Wasser. Die Reparatur war unumgänglich, weil sich auch Öllachen auf dem Parkplatz bildeten. Der Schaden ist offensichtlich schon früher beim Vorbesitzer entstanden. Der Werkstattmeister Stellte eine Verstopfung je eines Kühlkanals an beiden Zylinderbänken fest. Den Verschluss konnte ich auch selber sehen. Diesen Befund führt mein Werkstattmeister auf das Befüllen des Motors mit einem falschen Kühlmittel zurück. Der Ausfall der Kühlung in einem Teilbereich des Motors führte in der Folge zu einer begrenzten Überhitzung an einem Ende des Zylinderkopfes, der sich daraufhin aufwölbte, und Öl und Wasser austreten lies.
Der Schaden muß auch schon früher beim Vorbesitzer erkannt worden sein, denn der am stärksten bettroffene Zylinderkopf wurde nach Feststellung def Fa. Viertel Motoren schon früher um ca. 0,10mm plangeschliffen. Scheinbar wurde nach dieser früheren Reparatur versäumt, das Kühlsystem zu reinigen, sodass der Schaden erneut auftreten konnte.
Inzwischen habe ich weiter recherchiert, dass die Fa. Ellring kein technisches Problem darin sieht, statt nur der 1,75 mm dicken Dichtungen auch Dichtungen mit einer Dicke von 2,00mm herzustellen. Dies erforde aber eine Umstellung der Produktionsanlage mit einem Aufwand von ca. 1000 Euro - das ist erheblich weniger als der Kopf neuer Zylinderköpfe kosten würde.
Ich vermute nun, dass ich nicht der einzige bin, der vor diesem Problem steht oder stand. Für einen einzelnen sind die Zusatzkosten von ca. 1000 Euro sicher viel Geld - verteilt auf mehrere aber wohl kein Problem. Dies setzt aber voraus, dass das Problem zentral gelöst wird. Ich sehe hier Audi in der Pflicht.