Wenn es zum Fahrzeugwechsel kommt.... hmmm, schwierige Frage.
Ich benutze dem V8 als Alltags-Autobahn-Auto, nicht als Sonntagsspielzeug nur für besondere Gelegenheiten. Ein Nachfolger muß also ähnliche Qualitäten haben.
Ich möchte keine Automatik. Das engt die Auswahl bezüglich potentieller Nachfolger schon mal stark ein - der Sechszylinder im A8 D2 ist zwar ganz nett, aber nicht wirklich souverän motorisiert, und der S8 zu teuer im Unterhalt (kriege ich hier nicht versichert).
Am ehesten noch einen B6 S4 Bj. 2003-2005 vor dem Facelift ohne Singleframegrill - muß ich halt mit dem eingeschränkten Platzangebot leben. Oder das Tempolimit kommt und die Spritpreise steigen weiter so, dann würde mir auch der D2 mit Sechszylindermaschine reichen.
Ansonsten würde ich die Marke wechseln nach über 20 Jahren Audi und einen späten BMW E38 740 fahren, mit Schaltgetriebe. Für den bekomme ich dann auch noch in 25 Jahren Ersatzteile.
So ein Phaeton ist kein schlechtes Auto. Das Design gefällt mir, die Qualität ist in Ordnung und der Wohlfühlfaktor im Innenraum ist immens. Das mangelnde Image interessiert mich nicht. Nur ist der V6 doch nicht die ideale Motorisierung - und den 4.2 gibt es nur mit Automatik...
Was der V8 für Audi war, wird der Phaeton für VW: ein erfolgloses, verkanntes Modell mit abnormem Wertverlust aber Kultcharakter, das sicher seine Fangemeinde und seinen Platz in der Konzernhistorie finden wird und in 15 Jahren genau wie heute der V8 als "Klassiker im Kommen" in den Oldtimermagazinen erscheinen wird. Schon alleine aufgrund seiner (relativen) Seltenheit.
Und ich bin mir sehr sicher, dass der V8 mal ein anerkannter Klassiker wird. Warum auch nicht? Alle Zutaten sind da: prestigeträchtige Marke (heute), Seltenheit (die Zulassungszahlen vom 4.2 werden wohl in nächster Zeit dreistellig), als erstes Oberklassemodell einer in diesem Segment heute etablierten Marke von gewissem historischem Wert, und noch dazu ein qualitativ hochwertig zusammengeschraubtes, langlebiges und mit hohem „Freude am Fahren“ – Faktor gesegnetes Produkt mit technischen „wir sind anders“ Lösungen. Die Preise werden bei weiter sinkendem Angebot bei gleichzeitig besserer Qualität der am Markt verfügbaren Autos langsam, aber stetig steigen. Guckt euch vergleichbare Modelle wie dem BMW E23 an, wo jetzt langsam der Punkt erreicht ist, wo es entweder nur noch liebhabergepflegte Exemplare oder Schrott gibt.