Die Federung der V8 ist ab Werk wesentlich weniger "verbindlich" als die eines 7er mit Standardfahrwerk.. Querfugen auf der BAB z.B kommen beim V8 trocken durch, wo beim 7er nichts zu merken ist. Die Härte der Federung kann man per "Popometer" recht objektiv erfassen - das machen Autotester schon ewig so.
Das muss man den BMW-Leuten lassen - und das geht nicht nur aus diesem, sondern auch aus allen zeitgenössichen Tests hervor - die haben den Kompromiß aus Handling und Komfort am besten hingekriegt.
Es gab beim 7er allerdings eine aufpreisfreie, wahlweise lieferbare "sportliche Fahrwerksabstimmung", wo es um den Federungskomfort dann wesentlich schlechter bestellt war. Ganz zu schweigen von vielen Dritt- und Viertbesitzern, die Tieferlegungen und Sportfahrwerke nachgerüstet haben. Kann sein, dass Du so einen erwischt hattest.

Dazu kommt noch, dass die 7er ab Werk auf 65er bzw. 60er Reifen (Basisgröße 205/65/15 bei den Sechszylindern und 225/60/15 beim V12) unterwegs waren, während die allermeisten V8 die 16"-BBS-Felgen mit Bereifung in 50er Querschnitt haben, wie auch das Testexemplar hier. Das hilft den Handlingnoten und den Bremswerten, ist aber - erst recht bei den damaligen Reifen - weniger komfortabel. Die guten Bremswerte beim V8 jetzt bei diesem Test sind sicher nicht nur auf die UFOs zurückzuführen, sondern auch auf die "steifere" Bereifung und das für einen V8 wegen der mickrigen Ausstattung recht geringe Gewicht.