Hi, Bastian !
Bin zwar kein Schrauber vor dem Herrn, habe aber im Laufe meines Kraftfahrzeuglenkerlebens nun immerhin schon 12 Autos und 16 Motorräder besessen und jeden Tag sehr intensiv gefahren mit bis zu 55.000km pro Jahr.
Grundsätzlich ist natürlich die Kaltlaufphase, speziell der Kaltstart, am schädlichsten.
Obwohl alle Bedienungsanleitungen sagen, daß man nach dem Anlassen SOFORT losfahren soll, lasse ich den Motor nach dem Kaltstart erstmal 10 Sekunden laufen, im Winter bei Minusgraden auch mal ne halbe Minute.
Schließlich soll der schmierige Saft ja auch überall gut hinkommen, bevor man auf Drehzahl geht und wenn man sieht, wie zähflüssig das Öl bei 5 Grad minus ist, kann ich mir vorstellen, daß das nun mal ein paar Sekunden braucht...
Was das Fahren angeht: in der Kaltlaufphase nicht über zwei Drittel der Höchstdrehzahl, beim V8 gehe ich nicht über 3500 Touren, solange er nicht 60-65 Grad Öltemp hat, bzw. ich 10 bis 15 Kilometer gefahren bin.
Danach nicht zu schleichend, sondern ab und an auch gerne mal bis an den roten Bereich drehen.
Seinen besten Wirkungsgrad hat der Motor ja eh im Bereich des maximalen Drehmoments und ich glaube, da fühlt er sich auch generell am wohlsten...
Was ihm bestimmt nicht bekommt, sind die Extreme: niedertouriges Fahren unter Last, mit Anhänger, den Berg rauf, mit voller Beladung usw.(am besten noch kalt !!) oder aber 300Km-Vollgas-Autobahn am Stück. Eine gesunde Mischung, wie sie zum Beispiel auf schönen Landstraßen mit Geraden und Kurven, also wechselnden Geschwindigkeiten vorkommt, ist bestimmt super.
Und hierzu noch eine Anmerkung: in der Bedienungsanleitung meines alten BMW 750i E32 stand, daß dauernde Drehzahlen unter 3000 Touren schädlich für den Motor wären. Man solle dann immer mal wieder die Maschine ausdrehen, um eventuelle Ablagerungen wegzubrennen.
Na denn...
Schönen Gruß aus Bremen,
Michael