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Carpal \'Tunnel
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Carpal \'Tunnel
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Hallo,

jetzt will ich mal eure Meinung wissen: Ich steure grade feste auf die 350tkm zu (generalüberholt) und hab natürlich keine 100tkm mehr, was man z.B. im Leerlauf merkt (wobei er SEHR ruhig ist, seit wir ATF nachgeschüttet haben und das Regelventil gereinigt ist). Wie auch immer, er läuft super für seine Laufleistung.

Jetzt hab ich folgendes bemerkt: Ich fahr ihn gerne "spritsparend" - nun, ich dachte, das tät ich. D.h. ich bremse hier und da gerne mit niedereren Gängen (auf die Ampel zu, runter in den 3., das spürt man ein wenig), und tret ihn nicht unnötig. Also wenig Kickdowns etc. Ich dachte mir, da mein Ölverbrauch (da merkt mans am meisten) nicht mehr der schönste ist, muss ich die Dichtungen ja nicht überstrapazieren. Das arge ist, je länger ich "vorsichtig" fahre, desto höher wird mein Spritverbrauch (!). Jetzt hab ich festgestellt, nachdem ich ihn wieder mal über 100km richtig gefahren hab, also ein Überholmanöver nach dem anderen, er wieder VIEL geschmeidiger geht, der Leerlauf ruhiger ist, der Verbrauch nun gesunken ist und er einfach, ja, weniger träge ist. Das hat mich schon sehr verwundert.

Ist es bei einem alten Motor wirklich so, dass man ihn nicht zu sehr schonen soll und ihn lieber hier und da tritt ? Ich möcht ihm einfach keinesfalls schaden, daher frag ich so blöd

Bzgl. Öl: Mein Mechaniker meinte, ich sollte ihm möglichst dickflüssiges Öl geben, da er dann weniger verbraucht, er meinte was von 15W40 oder 15W50, aber ich weiß es nicht mehr genau, und dzt. ist er länger auf Urlaub, daher frag ich vorsichtshalber. Kann das sein ?

Noch eine Frage: Ich vermute, Servotronic und Niveauregelung zu haben - nur wie kann ichs feststellen ? Die Servotronic müsste man doch merken, indem er beim langsam fahren sensibler reagiert und beim schneller fahren eben härter ist. Oder ändert sich dabei laufend die Übersetzung ?

Ich weiß, viele blöde Fragen, aber bevor ich ihn durch Unwissenheit zusammenhau :|

Viele Grüße und Danke

Bastian

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Hi, Bastian !

Bin zwar kein Schrauber vor dem Herrn, habe aber im Laufe meines Kraftfahrzeuglenkerlebens nun immerhin schon 12 Autos und 16 Motorräder besessen und jeden Tag sehr intensiv gefahren mit bis zu 55.000km pro Jahr.
Grundsätzlich ist natürlich die Kaltlaufphase, speziell der Kaltstart, am schädlichsten.
Obwohl alle Bedienungsanleitungen sagen, daß man nach dem Anlassen SOFORT losfahren soll, lasse ich den Motor nach dem Kaltstart erstmal 10 Sekunden laufen, im Winter bei Minusgraden auch mal ne halbe Minute.
Schließlich soll der schmierige Saft ja auch überall gut hinkommen, bevor man auf Drehzahl geht und wenn man sieht, wie zähflüssig das Öl bei 5 Grad minus ist, kann ich mir vorstellen, daß das nun mal ein paar Sekunden braucht...
Was das Fahren angeht: in der Kaltlaufphase nicht über zwei Drittel der Höchstdrehzahl, beim V8 gehe ich nicht über 3500 Touren, solange er nicht 60-65 Grad Öltemp hat, bzw. ich 10 bis 15 Kilometer gefahren bin.
Danach nicht zu schleichend, sondern ab und an auch gerne mal bis an den roten Bereich drehen.
Seinen besten Wirkungsgrad hat der Motor ja eh im Bereich des maximalen Drehmoments und ich glaube, da fühlt er sich auch generell am wohlsten...
Was ihm bestimmt nicht bekommt, sind die Extreme: niedertouriges Fahren unter Last, mit Anhänger, den Berg rauf, mit voller Beladung usw.(am besten noch kalt !!) oder aber 300Km-Vollgas-Autobahn am Stück. Eine gesunde Mischung, wie sie zum Beispiel auf schönen Landstraßen mit Geraden und Kurven, also wechselnden Geschwindigkeiten vorkommt, ist bestimmt super.
Und hierzu noch eine Anmerkung: in der Bedienungsanleitung meines alten BMW 750i E32 stand, daß dauernde Drehzahlen unter 3000 Touren schädlich für den Motor wären. Man solle dann immer mal wieder die Maschine ausdrehen, um eventuelle Ablagerungen wegzubrennen.
Na denn...
Schönen Gruß aus Bremen,
Michael

Bastian P. #14533 31.10.2002 04:52
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Hi Bastian,

wenn Du in den Radkasten rein schaust und oben am Dämpfer eine Ölleitung ran geht, dann hast Du eine Niveauregelung. Wenn icvh das mal richtig verstanden habe.
:D

Zuletzt bearbeitet von Claudius; 31.10.2002 04:53.

Grüße aus Hannover www.itcr.de Claudius
Claudius #14534 31.10.2002 05:10
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Hast du richtig verstanden !!
Claudius hat recht ist die einfachste methode um zu erkennen ob du niveaureg. hast


_-*wer bremst hat angst __ und wer lenkt ist unsicher*-_
Björn Nerge #14535 01.11.2002 03:31
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Also ich behandel meinen V8 in etwa so:

Solange keine Öltemperatur ablesbar ist fahre ich nicht über 2000-2500 1/min.
Wenn die Temperatur da ist dann lasse ich es auch schon mal "fliegen".

Und solange genug Öl und Wasser drauf ist spricht auch nichts dagegen.

Mfg
v8engel
Jörg

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Carpal \'Tunnel
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Auch Ay Bastian,

wenn ich mich recht entsinne passt sich das ZF-Automatikgetriebe an seinen Fahrer an, das bedeutet der BC guckt sich deine Fahrweise an (Gaspedalstellung, Kickdowns etc) und mittelt das. Daraufhin werden die Schaltvorgänge und die Drehzahl abgestimmt. Wenn du also immer flott fährst, gern mal trittst und hochtourig unterwegs bist wird dein Getriebe mit der Zeit diese Fahrweise übernehmen und dann auch von selbst früher schalten. Oder eben später, wenn du ein geschmeidiger Gleiter bist. Das geht so weit, dass du dann nach langer Dahingleitphase DOCH mal überholen willst und dich wunderst, warum die 280 PS sich nur ganz gemütlich an dem immer länger werdenden Laster vorbeischleppen. Der beherzte Griff zur Mittelkonsole und Schalten auf "S" rettet dann gerade noch die Situation. Ich weiß, wovon ich spreche ;-)

Vielleicht liegts bei dir daran. Das Getriebe hat sich an dein Dahingeguller gewöhnt und bewegt die zwei Tonnen tendenziell untertourig, und vielleicht liegt daran der hohe Benzinverbrauch (wundert mich aber, ich fahr auch so und liege im Mittel bei 13 Litern). Mal scheuchen tut auf jeden Fall gut, man muss ja nicht gleich 280 fahren...

Grüße von der Küste

Sandman


Alles wird gut.

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