Hi,

ja, die drei gibt es. Der Hydraulikdruckspeicher speichert ja nur anhand einer Membran und Gasgegendruck den von der Servopumpe geförderten Hydraulikdruck "zwischen". Dieser Druck von der Bombe (also eigentlich von deren Gasspeicher - Gas deshalb, weil man Flüssigkeiten ja nicht komprimieren kann) liegt am Bremskraftverstärker an. Wenn du nun die Bremse drückst, wird (man korrigiere mich!) ein Ventil geöffnet und der Druck aus der Bombe direkt auf eine weitere Membran losgelassen, auf deren anderen Seite die Bremsflüssigkeit ist, die ihren Druck an die Bremssättel weitergibt, die wiederum zudrücken.

Soweit so gut. Wenn nun deine Bombe gut funktioniert, drückst du auf die Bremse und hast eine ordentliche Zeit volle Bremskraftverstärkung. Wenn die Bombe aber hin ist, dann kannst du im Stand kaum mehr das Pedal durchdrücken, weil du selbst ja kaum Druck erzeugst (das ist wie Lenken bei Servolenkung ohne Servodruck, also ohne laufendem Motor).

Wenn der Motor läuft, liefert die Servopumpe genug Momentandruck für kurze, leichte Bremsungen. Wenn du aber Vollbremsen musst oder dir der Motor ausfällt, kannst du zwei Tonnen ohne Servounterstützung runterbremsen. Und das kann furchtbar ins Auge gehen.

Wenn du also fährst, und er nur bei stärkeren Bremsungen piepst, kannst du das Problem schon haben, dass der Bremsdruck zu niedrig wird. Oder natürlich dann die Flüssigkeit schwappt und der Standssensor kommt. Ist uns auch schon passiert. Also steck ruhig mal ab und probier aus!

In der audi-100.com Selbstdoku (klick auf forum und dann links) ist das alles ganz toll beschrieben.

lG

Bastian