Guten Abend zusammen,
trotz etlicher Jahre mit meinem S6 4.2 bin ich neu in diesem Forum

Ich habe mal eine Achtender-spezifische Frage, die sich bisher noch nie gestellt hat...
Seit kurzem bin ich stolzer Eigentümer eines 335 PS 40V V8 (BGH). Der Motor (und der Wagen drumrum) ist ca. 3 1/2 Jahre alt, zuletzt stand der Wagen ca. 1 1/2 Jahre mehr oder weniger unbewegt bei einem Händler rum. Die Laufleistung beträgt ca. 33tkm.
Das Problem ist, dass der Motor total korrodiert (warscheinlich von Streusalz) ist... Das muss man sich so vorstellen:
Die Ansaugbrücke ist ja silbern lackiert. An meheren Stellen hat sich die Beschichtung bereits abgelöst und das Magnesium ist angefressen.
Dann gibt es ja vorn und hinten die kleinen Kunststoffabdeckungen (hinten steht Audi drauf und vorn V8). Darunter sind sämtliche Oberflächen mit einer dicken Kruste belegt (Alu/Magnesium) bzw. total verrostet (Stahlteile). Die Muttern, mit denen die Unterdruckdosenfür die Nockenwellenverstellung am Block befestigt werden, sind als solche kaum noch zu erkennen.
Die Schrauben für die Kopfdeckel sind ziemlich angefressen, eine ist sogar total blättrig verrostet. Praktisch alle Schrauben oben am Motor "blühen" irgendwie auf.
Die Umlenkrollen für den Treibriemen haben richtige Rostnarben auf den Oberflächen...
Insgesamt sieht der Motor aus wie 5 Jahre Salzkammer...
Mein anderer V8 sieht nach 12 Jahre nicht so aus. Verwendet Audi inzwischen billige Materialien?? Oder ist das nicht normal? Wer kennt derartige Probleme, und was würdet Ihr vorschlagen zu tun?
Ich plane erstmal eine Schadensbegrenzung mit rundum neuen Schrauben und ausgiebigen Korrosionsschutzmassnahmen.
Trotzdem bin ich irgendwie entsetzt, wie ein Motor nach so kurzer Zeit so aussehen kann...
Was meint Ihr??
Grüße
Matthias