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OP Offline
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Salut Forum,
ich hatte ja vor einiger Zeit gepostet, dass ich mit meiner BOSE Anlage Probleme habe, wenn ich mein Blaupunkt Heidelberg benutze anstatt des BOSE Radios.
Und zwar ist dann beim Runterregeln der Lautstärke auf null ein lautes Plop in den Lausprechern zu hören. Genauso, wenn ich die Keycard rausziehe: ebenfalls das laute nerv- und lautsprecherschädigende Plopp.
Und das, obwohl, das Radio noch nicht abschaltet, d.h. es hat nichts mit dem Abfall des Relais für die BOSE Anlage zu tun. Sie ist nach wie vor eingeschaltet und schaltet erst ab, wenn das Radio sich auch nach ca. 5 Sekunden abschaltet.
Letztes Wochenende habe ich endlich die Zeit gefunden, mich mit dem Problem intensiv auseinander zu setzen.
Das Plop hat folgende Ursache:
Blaupunkt Radios und manche Radios anderer Hersteller auch schalten beim Runterregeln der Lautstärke in der letzten Postion eine geringe Gleichspannung im mV-Bereich auf den NF-Ausgang. Aus welchen Gründen ist mir nicht klar. Das gleiche passiert beim Rausziehen der Keycard.
Die BOSE-Verstärker verstärken diesen kurzen Moment des Aufschaltens und geben das Signal als lauten Plop wieder.
Das heisst, man muss verhindern, dass die Gleichspannung an den Verstärkereingang gelangt.
Dafür habe ich zwei Möglichkeiten gefunden und ausprobiert:

1. Die Gleichspannung wird mit Hilfe eines Elektrolytkondensators geblockt, der direkt in die Signalleitung eingeschleift wird. Mit Werten von 10µF und Pluspol am Radiosausgang hatte ich keinerlei Klangveränderung, aber der Plop war weg, da ja die Gleichspannung nicht mehr auf den Verstärkereingang gelangt, da ja Kondensatoren einen hohen Widerstand für Gleichspannung darstellen.
Man muss also die Signalleitungen auftrennen und 4 Elkos dazwischenschalten. Kosten: 2,-EUR und etwa 1-2 Stunden Arbeit. Aber dann ist Ruhe beim ausschalten, Lautstärke null und Keycard raus.

2. Der Handel bietet sogenannte galvanische Übertrager an, die eigentlich den Sinn haben, den Radiosausgang potentialtechnisch vom Verstärkereingang zu trennen und nur die Signale des Radios übertragen, so dass eventuelle Potentialunterschiede infolge von Masseschleifen nicht als Surren und Pfeifen in den Lautsprechern zu hören sind.
Diese Übertrager enthalten einfach nur Spulen, die das Transformatorprinzip verwenden, sie übertragen nur Wechselspannung, aber keine Gleichspannung. Also muss mit Hilfe eines galvanischen Übertragers das Problem lösbar sein, da ja das rauszufilternde Signal eine Gleichspannung ist, die den Plop verursacht. Gesagt, getan:
2 galvanische Übertrager eingebaut. Kein Plop mehr.
Der Aufwand und die Kosten sind etwas höher, der Übertrager kostet 15,-EUR bei Conrad. Man braucht zwei Stück. Ausserdem muss man sowohl die Plus- als auch die Minusleitung des NF-Signals jedes Lautsprechers auftrennen und Cinch-Buchsen und -stecker anlöten. Dauerte ca. 2-3 Stunden.

Da ich noch das Problem hatte, besagtes Surren in den Lautsprechern von der LiMa und Zündung zu hören, war das Problem durch die Übertrager gelöst.
Mit den Kondensatoren dagegen war nur das Plop zu beseitigen.
Na, dann wünsche ich euch viel Spaß beim Basteln an den BOSE Anlagen.
Salutations
Franck

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Carpal \'Tunnel
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Carpal \'Tunnel
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Na aber HALLO Frank.
So einfach kommst Du uns nicht davon.
Der Beitrag ist eindeutig etwas für den FAQ-Bereich, oder?
Also nochmal kurz ran an die Tasten und verewigen.
Übrigens hat auch mein BOSE-Radio gelegentlich dieses "Plopp" beim Ausschalten, manchmal sogar, wenn die Cassette Auto Reverse macht.
Hängt dies auch, wie von Dir beschrieben, damit zusammen?
Ploppende Grüße.
PS: Hast Du evtl. die Teilenummer vom Conrad zur Verfügung?
Manfred.


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Hallo Manfred,
nach meinen Erfahrungen gibt es nur eine Möglichkeit, diesen Plop im Lautsprecher zu haben: die Gleichspannung am Radioausgang. Wenn dein BOSE-Radio also die beschriebenen Symptome hat, legt es aus welchen Gründen auch immer eine Gleichspannung kurz an den Ausgang, worauf die BOSE-Verstärker empfindlich reagieren.
Dein Problem müßte sich also mit Hilfe der Kondensatoren oder der Übertrager lösen lassen.
Conrad Daten
Übertrager GLI-18 Teilenr. 311405-22
Viel Glück !
Salut Franck

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Carpal \'Tunnel
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Carpal \'Tunnel
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Ich würds mit Kondensatoren machen!
Der Übertrager verschlechter den Klang.


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Beides verschlechtert den Klang!
Übertrager = Tiefpass => Höhen weg
Kondensator = Hochpass => Tiefen weg.
Richtig wäre ein verschachtelt gewickelter Breitbandübertrager, aber
für das Geld bekommt man fast schon ein neues Radio.
Eigentlich darf es den 'Plop' vom Radio gar nicht geben. Aber um der
Ursache auf den Grund zu gehen müsste man den Schaltplan genauer
studieren. Und den hat wohl keiner.
Ergo: Übertrager und Kondensator parallel schalten. Dabei aber genau
auf die Werte achten, denn sonst bekommt man einen Schwingkreis und
aus dem Plop wird eine Dauerton.
Frohes Basteln
Michael

Michael Ernst #40738 15.10.2003 06:48
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Michael hat recht.

beides wäre Klangmäßig nicht gut.
Aber wenn Kondensator würde ich Bipol nehmen.
Mann kann ja auch welche parallel schalten.
470yF, 100yF, 22yF, 4.7yF, 1yF, 0,33yF , 100nF.
Ich würde aber auch erst versuchen den Fehler im Radio zu finden.
Könnte ein def Elko sein.


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Moin,
es könnte auch helfen, einen Abschlusswiderstand von ca. 8 Ohm 17 Watt als Lautsprecher(Last)ersatz am Ausgang des Radios zu platzieren (pro Kanal), somit würde eine Last am Ausgang sein wie es ja auch eigentlich so sein sollte, das wiederum würde der Endstufe im Autoradio zu einer besseren und schnelleren Offsetspannungsreglung (Null Volt) verhelfen können und wäre Frequenzunabhängig
Müsste man mal testen...

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