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Hallo Audi Gemeinde !

Wer fährt schon länger mit dem 4.2er und LPG Gasanlage ?

Hab heute alle meine Zündspulen erneuert, weil Spule von Zylinder 6+8 defekt waren.

Jetzt sagte man mir, könnte vom Gasbetrieb kommen, wegen der höheren Temperaturen.

Könnt Ihr das so bestätigen ?


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Carpal \'Tunnel
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So ein quatsch.
Warum sollen wegen Gasbetrieb die Zündspulen kaputt gehen.
Ich hatte schon vor dem Gaseinbau defekte Zündspulen und während des Gasbetriebs auch.
Zündspulen gehen halt gelegentlich mal kaputt.
Freue Dich am Gasbetrieb und den geringen Kosten und mache Dir keine Gedanken wegen der auch so beliebten "Heißeren Verbrennung" im Gasbetrieb.
Was ist das Baujahr Deines 4,2? Ist da noch der ABZ-Motor verbaut? Ich habe noch einige Zündspulen dafür liegen


Grüßle, Olaf - Marlboroman
Smart Cabrio 450 & Monaco Diplomat 38A & Cayenne S
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IMHO ist es so: LPG hat mehr Oktan als Benzin (lt. Wikipedia 105 - 115 je nach Butan-Anteil), mehr Oktan heißt "schwerer entzündlich" (daher auch geringere Neigung zum Klopfen, also zu spontanen Selbstenzündungen), die Zündspule muss also mehr leisten. Deswegen haben LPG-Kerzen auch einen geringeren Elektrodenabstand (i.d.R. 0,7mm zu 1mm), Gasfahrer berichten zudem häufiger von verschlissenen Zündspulen und eine nicht mehr optimale Zündspule bzw. Zündung allgemein macht sich im Gasbetrieb stärker bemerkbar als im Benzinbetrieb. Zu merken ist das insbesondere an Rucklern bei geringen Drehzahlen und unter Last, manchmal auch mit gelegentlichem Konstantfahrruckeln.

Im 40V-Motor kann man P&P mit einem Adapter (077 905 390 - knapp 2€ pro Stück) die Zündspulen aus neueren Modellen nehmen (die vom 2.0 TFSI z.B. gibt es in "normal" oder in "rot"), beim 32V muss man etwas modifizieren. Diese Zündspulen sind zudem günstiger als die originalen für den A8 V8.

flixe

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Das mit dem Adapter "077 905 390" wusst ich nicht.
Verdammt. Hab bei mir jetzt A8 Spulen gekauft gehabt.
Macht nix, wenn die kaputt gehen tausch ich die gegen die roten

Oktan und Cetanzahl nicht "mischen"

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Oktan und Cetan hab ich gemischt? Cetan hoch = zündwilliger, Oktan hoch = zündunwilliger, so dachte ich bisher. Soll das falsch sein?

Teilenummer der Zündspulen ist übrigens 07K905715F, gibt es von Beru, NGK und Konsorten entsprechende ... Welche TN die roten haben weiß ich nicht.

flixe

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In Antwort auf:

eine nicht mehr optimale Zündspule bzw. Zündung allgemein macht sich im Gasbetrieb stärker bemerkbar als im Benzinbetrieb.




Macht absolut Sinn...

In Antwort auf:

Deswegen haben LPG-Kerzen auch einen geringeren Elektrodenabstand (i.d.R. 0,7mm zu 1mm




Dito


In Antwort auf:

Die Zündspule muss also mehr leisten.




Sie zündet nicht häufiger - bleibt also nur, dass sie die Spannung/Stromstärke aktiv regelt? DAS wage ich zu bezweifeln... die Kompensation der erhöhten Zündunwilligkeit findet doch einzig durch die Kerzen statt.

Fazit:
Eher würde ich wetten, dass die Spulen bei allen gleich schnell futsch gehen, bloss dass die Gasfahrer es viel früher merken als die Benzinfahrer, damit ergibt sich das Bild, als würden sie bei Gasbetrieb schneller verschleissen.

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Der Adapter ist für den D3.

Beim D2 gehen die Spulen öfter kaputt,
weil er einfach älter ist, Gas hin oder her ...

P.S.
bisher 240.000Km auf Gas unterwegs und das OHNE
nennenswerte Probleme oder Ausfälle.


Gruß vom Deich



Audi fährt man bis man grinst !
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Danke für die Antworten.

Der A8 ist Baujahr 07/96 noch mit 4-Gang Automatik.
Hab ich letztes Jahr mit nur 125000 km aus erster Hand aus der Nachbarschaft gekauft und hat jetzt 140000 km runter.
Die Zündspulen ´waren Original. Vor Wochen waren erst 2 defekt und jetzt wieder 2. Deswegen habe ich die Restlichen komplett erneuert mit Beru Zündspulen. Läuft auch heute den ganzen Tag wieder Tip Top.
Ich hatte auch den Verdacht das das eigentlich nicht so ungewöhnlich ist, auch ohne LPG.
Der Teilehändler fährt selbst V8 und meinte bei Gas kommt das dann noch häufiger vor.
Bei meinem C4 2,6er den ich schon länger auf LPG fahre , gibt's halt so ne Probleme nicht. Keine Einzelspulen
Ich fahre und beobachte es.

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In Antwort auf:

Beim D2 gehen die Spulen öfter kaputt,
weil er einfach älter ist, Gas hin oder her ...




Dacht' ich's doch

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Nein, Cetanzahl ist Zündwilligkeit.
Oktanzahl ist Klopffestigkeit.

Beide werte sind Gegenläufig ABER gelten für verschiedene Kraftstoffe.

Beim Diesel gibt es nur die Cetanzahl.
Bei Benzin gibt es nur die Oktanzahl.


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Die Spulen machen ja öfters Probleme.
Einmal Temperatur spielt eine große Rolle und dann generell (und zusammen mit der Temperatur - Widerstand) die Ladezeit der Spulen.
Wenn die Referenzspannung für die Ladespannung anders ist, durch Masseprobleme z.b., dann kann das Auswirkungen haben.

Die elektrische Leitfähigkeit vom Gemisch im Brennraum hat natürlich einen Einfluss auf Spannung bzw. Strom vom Funken.
Beim WIG Schweißgerät wo z.b. die Stromstärke konstant gehalten wird und je nach "Elektrodenabstand" die Spannung hochgefahren wird - sowas haben wir ja bei der Zündspule nicht.

Bei LPG spielt zuviel rein, vom Einbau der nur im Leerlauf "kurz" angepasst wurde bis hin zur Vollständigen Abstimmung am Prüfstand/Autobahn geht ja alles.

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Da hast du schon Recht, es spielen sehr viele Sachen rein.
Aber der Alterungsprozess vom Wicklungslack,
die hohe Delta T in Verbindung mit Referenzspannung,
Ladespannung, Leitfähigkeit, Masseprobleme und
Laufleistung sind hier primär.
Das nur auf LPG runter zu brechen wäre m.E.
etwas zu kurz gedacht...

Gruß
Hans-Jürgen








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Eben. Der Kram hält Serie ja schon nicht.

Leider hab ich das mit den Halter jetzt erst "erfahren", sonst hätte ich TFSI Spulen verbaut. Habe jetzt 8 NEUE Spulen der alten Bauform daliegen.
Egal, wenn die kaputt gehen tausch ich die Step by Step. Erstmal muss der Kram seinen Weg in den Motorraum finden

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Ja geht mir genauso. Aber gut zu wissen. Schließlich will ich die Sänfte noch sehr lange fahren.

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Hy Martin,

nun ist das Thema aus dem Studium schon eine Weile her, aber meiner Erinnerung nach kann man sehr wohl eine Oktanzahl bei Diesel angeben und ebenso eine Cetanzahl bei Benzin, es ist nur nicht üblich. Die Angabe der Oktanzahl beim Benzin ist ein Maß für die Klopffestigkeit und damit die Fähigkeit, nicht spontan zu zünden, also für die Zündunwilligkeit. Eine höhere Oktanzahl gibt damit eine höhere Zündunwilligkeit an. Bei Diesel macht man es genau anders herum und gibt als Maß für die Zündwilligkeit die Cetanzahl an. Hintergrund ist, dass man hier ja eine Selbstenzündung möchte.

Es ist aber für das Thema hier nur am Rande wichtig ;-)

Gruß, flixe

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Man ist dazu geneigt Cetanzahl als Kehrwert von der Oktanzahl zu "sehen". Aber dies ist falsch.

Die Kraftstoffe sind einfach Grundverschieden.
Auch wenn man meinen könnte es wird das gleiche untersucht, nein wird nicht. Es werden verschiedene Referenzmedien genommen (Cetan, Oktan) und verschiede Sachverhalte geprüft.
Einmal ist es gewollt das der Sprit sich entzündet und einmal eben nicht.
Wobei man ehrlicherweise auch sagen muss, das er sich bei den Versuch entzündet ist nicht das eigentlich Ziel sondern der Zündverzug ist dabei wichtig.

Faktisch Äpfel und Birnen...

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Hallo Roy,

um ehrlich zu sein hatte ich das "bei Gas- ist die Zündspule höher belastet als im Benzin-Betrieb" nur stumpf nachgeplappert von einem Umrüster, weil ich auch nicht zu sagen vermag, warum das so sein soll (bin auch nicht so der Elektrotechniker), aber vielleicht ist die Erklärung mit dem höheren Widerstand von Gas- ggü. Benzin-Luft-Gemisch ein Ansatz. Das nicht aktiv geregelt wird ist klar.
Aktiv geregelt wird hingegen der Zündzeitpunkt, der greift auch auf Erfahrungswerte zurück, daher stellt sich der Effekt eines geringeren Verbrauchs mit den neueren Zündspulen erst mit der Zeit ein (alternativ kann man das Motorsteuergerät reseten). Wohl gemerkt gilt das nur für hochoktanigen Brennstoff, also vornehmlich LPG, bei Ultimate und Konsorten funktioniert es auch etwas.

MfG, flixe

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Ich unterstelle mal das die meisten Gasumrüster eben nicht richtig umrüsten und das Gemisch nicht mehr passt.
Die Kunden freuen sich weil sie auf Gas sogar weniger als auf Benzin verbrauchen aber irgendwann geht halt alles den Bach runter.

http://www.biat.uni-flensburg.de/msc/arbeitenallgemein/zsarbeiten_oszi.htm#Kompression

Wenn es auf Gas also wirklich einen höheren Verschleiß der Spule gibt, dann kann dies am Gemisch liegen welches nicht stimmt.

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Hi Martin

Ich denke jetzt mal als Elektriker, was ich mal gelernt und studiert habe.
Die Zündspule hat dann Arbeit wenn ein Funke zu produzieren ist.
Die Summe dieser Funken ist ihre Belastung, also die Motordrehzahl.

Vom Gemisch kriegt sie nur so viel mit, wie das Gemisch die Drehzahl verändert, das halte ich für vernachlässigbar.

Wenn der Gasbetrieb die Temperatur in Bereich der Zündspule verändert könnte das einen Einfluß haben, daran glaube ich auch nicht.

Ich fahre aber auch nur den V8 und der hat nur zwei Zündspulen.

Norbert

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Schau dir den Link an, es tut sich damit schon was
Ist halt der Widerstand (Leitfähigkeit der Luft/Gemisch) die da Einfluss nimmt.

Ich kenne sogar Fahrzeuge wo extra Belüftungsöffnungen auf Ventildeckeln angebracht wurden weil die Spulen zu heiß wurden in der Entwicklung.
Messen müsste man es jedenfalls mal, bevor man es ausschließt.


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