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#16630 14.12.2002 10:53
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Hi V8ler/innen!

Habe nach einem leichten Chrash notgetrungen und schlechten Gewissens, meinen Zahnriemen gleich mitgetauscht.
Laufleistung des Riemens war, seit 147000km, da wurde er erst im Audistützpunkt Kuss in Graz lt.
Rechnung, samt Spann und Umlenkrollen getauscht.
Mein derzeitiger Kilometerstand lautet 361870.
Der Zahnriemen ist ca 6 Jahre alt und wurde von mir ev.
10mal je 5 Minuten bis zur Höchstdrehzahl gejagt.
Also bin ich kein Heitzer.
Der Zahnriemen schaut optisch völlig ok aus, hat keine Einrisse und die Gewebearmierung zahnseitig ist nicht mal abgenutzt.Auch ist der Gummi des Zahnriemens noch nicht härter als der neue.
Ich hatte vermutlich den verstekten gewollten Murks und den Grund
der vorzeitigen Zahnriemenbrüche beim Zahnriemenwechsel in Audiwerkstätten entdeckt.
Hinter der Spannrolle war der Sicherheitsanschlag
von der Audiwerkstätte Kuss in Graz zwar zur Demontage,auf Minimalanschlag gestellt worden, aber nicht in vorgeschriebener 3mm Abstandsdistanz wieder zurückgestellt und festgeschraubt worden.
Ich vermute daß die Audiwerkstätten damit bewußt,
der Lebensdauer unserer V8 zusetzen wollen oder müssen.
Also hat mein letzter Zahnriemen 214870Kilometer hinter sich.
Die Kilometer bin ich selbst unfallfrei runtergefahren.(das beste Auto aller Zeiten)
Wenn Audi den Riementausch schon so tief ansetzt, dann ist mit Sicherheit nicht der Zahnriemen die technische Schuld, sondern die ausdrocknenden Spannrollen oder die Wasserpumpe auf des Zahnriemens Rückseite, die irgendwann mal drocken läuft und blockiert, daher zwangsläufig den Zahnriemen heißlaufen läßt und in kürzerster Zeit überspringen läßt.
Die Folgen kennt ihr ja.

16094-P1010060.jpg (0 Bytes, 175 downloads)
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Also das Aussehen eines Zahnriemens lässt keine Rückschlüsse über dessen Zustand zu !Er mag ja noch gut aussehen aber wie sieht es mit der Verschleissbedingten Längung aus? Wenn ein Zahnriemen über den Wartungsintevall hinaus gefahren wird muss man sich nicht über einen schleichenden Leistungsverlust beim V8 und einen unruhigeren Motorlauf wundern da sich die STEUERZEITEN des Motors negativ verändern !Zudem werden die Motorenlager mehr beansprucht und der Verbrauch steigt unweigerlich .


V8 erbarme Dich !
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Carpal \'Tunnel
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Carpal \'Tunnel
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Hallo,

kommst du aus der Grazer Umgebung ?

mfG

Bastian

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Hi zusammen,

Sowenig wie man einer Glühbirne ansieht das sie beim nächsten Einschalten kaputt wird kann man an einen Zahnriemen erkennen ob er in Ordnung ist oder getauscht werden muss !! (vorausgesetzt der Riemen ist nicht erkennbar mechanisch von aussen beschädigt was aber mit normalem Verschleiss nichts zu tun hat !!)

Das Wechselintervall bei Zahnriemen resultiert aus den durch Versuche gewonnenen Erfahrungen der Entwickler weil es zerstörungsfrei nicht möglich ist eine zuverlässige Aussage über den Zustand der Polyamidarmierung im Riemen zu machen und genau deren Ermüdung ist es die den Riemen abreissen lässt.
Das heisst der Riemen wird nicht von irgendetwas mechanisch verschlissen sondern altert von innen !!
Und länger wird der Riemen in seiner Laufzeit auch nicht sonst würde seine Verzahnung irgendwann nicht mehr zu den Riemenscheiben passen!!
Nach Neueinbau wird er zunächst sogar minimal kürzer. Der (wenn vorhandene) automatische Längenausgleich dient lediglich dazu bei unterschiedlichen Temperaturen eine gleichförmige Umschlingung der Riemenscheiben zu gewährleisten.

Also: es steckt weder böse Absicht oder gar Geldmacherei(!?) hinter den scheinbar kurzen Wechselintervallen sondern pure Vorsicht und Sicherheitsdenken der Entwickler !!

Gruss Roland

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Hi v8ler!
Der Längenausgleich über die Feder und Dämpfer ist schon klar, aber weshalb stellte der Audistützpunkt Fa. Kuss in Graz, damals beim erneuern meines Zahnriemens, nicht den Sicherheitsanschlag auf die vorgegebenen 3-5 mm Dolleranz?
Sollte bei schnellem Drehzahlwechsel (besonders die Schalter)die Spannvorrichtung
überbeansprucht werden, dann drückt es die Spannrolle völlig zurück und dann kann der Zahnriemen locker über die Zähne.Ich hatte sogar um die Spannrolle, im entspannten Zustand einen 6mm dicken Gummistreifen zwischen Zahnriemen und Umlenkrolle reingeschoben.
Mich wundert nur, daß dieses Thema (Sicherheitsanschlag)
der Spannrolle noch niemand aufgriff.
Den Sicherheitsanschlag sieht man nach Abnahme der Servopumpenseitigen Zahnriemenabdeckung in der Mitte und kann ihn sogar mittels Inbusschlüssel lösen und auch einstellen.
Ich vermute sogar, daß das typische sägen, (Drehzahlschwankungen des v8Motors), von der Vorspannung des Riemens und im Besonderen von der
uneingestellten Sicherheitsraste herrühren.
Außerden geh ich diesbezüglich weiter.
Ich werde meine alten Spannrollen, mittels Injektion mit Lythiumseifenfett fetten,genau in der Lage wie im v8 auf ne Stahlplatte befestigen, unter die selbe größtmögliche Last einen Torque Motor ansteuern(werde diesbezügliche techn. Taten bei Conti abfragen), den Bereich des Riemens auf ca 90 Grad beheizen und auf ca 7000rpm hochfahren und warten., bis es kracht. Ok?
Ich werde Bilder davon hier hereinstellen und darüber berichten.

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Hi,

Wenn natürlich ein unfähiger Schrauber etwas nicht korrekt montiert und/oder einstellt dann kann auch die beste Konstruktion nicht funktionieren.

Sägen im Leerlauf wird verursacht durch das Wechselwirken
von Regelkreisen mit stabiler Frequenz und nicht durch rythmisches Spannen und Entspannen des Zahnriemens verursacht durch zu stark ausweichende Spannelemente.
Und eventuell auftretende Interferenzen oder Resonanzen kleinerer Frequenz hätten nicht die Kraft die Mechanik nennenswert zu beeinflussen

Es würde dann auch mit halber Motordrehzahl schwingen was die Trägheit der Mechanik nicht zulässt. Ausserdem ändert aus dem selben Grund der Riemen nicht die Spannung abhängig von der Stellung der Kurbelwelle.

Ich habe Versuche mit Steuerkettenspannern gemacht und eine Kette ( die sich da genau wie ein Zahnriemen verhält) bildet auf der ablaufenden Seite eine stabile Kurve deren Verlauf vom Durchmesser der Kettenräder (Riemenscheiben),
vom Abstand der Kettenräder und vom Gewicht der Kette (wegen der davon abhängigen Massenträgheit) bestimmt wird.
Kann man erstklassig beobachten wenn man hinter einem Motorrad herfährt bzw auf Fotos von fahrenden Motorrädern-
die Kette ist oben stramm und unten wellenförmig.
Eine Steuerkette oder ein Zahnriemen hat jedoch niemals soviel Freiheit entsprechend flacher fällt deren Kurve aus.

Gruss
Roiand

roland w. #16636 16.12.2002 02:26
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Hallo Roland!


Speziell gehts mir um die zu lose Spannung (ohne Sicherheitsanschlag,) wie in meinem Falle.

Wenn ich zb. den Zahnriemenspanner und deren Zustellkraft
unnatürlich,mittels meiner Händekraft in die äußerste Position drücke,
dann wird ein Verschub von 6-7 Zähnen frei.
Ob das nicht auf die Mechanik einwirkt?
Außerdem sägt mein Motor nicht bei Standgas, sondern kontinuierlich über den ganzen Drehzahlbereich. (außer bei Vollgas)
Die steigende Drehzahl und damit ansteigende Masse
des Zahnriemens drückt sehr wohl nach außen.
Wenn jetzt die Spannrolle keine Sicherheitsrast vorweist,
kommt es auf der Ablaufseite zwangsweise doch zu gefährlichem aufsteigen.
Die von dir genannten Motorradketten sind mit einer starren
Spannungslage vorgespannt und nicht von federnd/hytraulisch/beruhigt gelagernden Zustellern beeinflußt.
Der v8 Motor ist zwar ein Traummotor, aber wenn ich mir die vielen Umlenk und Spannrollen ansehe,besonders die Wasserpumpe, die ihren Geist vorzeitig aufgeben kann,
wird mir schlecht. Von der Unzugänglichkeit der
Steuereinheit mal ganz abgesehen.

Mfg Max



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Guten Morgen,

möglicherweise sägt dein Motor wegen einer erblindeten Lambdasonde und Masse ändert sich per Definition nicht durch Beschleunigung sondern nur die davon ausgehende Kraft und Ketten sind nicht anders vorgespannt als Zahnriemen, deshalb führte ich sie als Beispiel an, und ebensowenig elastisch und ich wäre nicht so vermessen Konstrukteure als unfähige Trottel abzuqualifizieren, es sei denn ich hätte etwas objektiv vergleichbares geleistet, weil Fakt ist es mag ja sein das dir schlecht wird wenn du dir den Nockenwellenantrieb anschaust was aber nichts daran ändert das er prächtig funktioniert, vorausgesetzt man hält sich an die Wartungsvorschriften.

In meinem speziellen Fall bedeutet das das mein Motor jetzt seit 323000km völlig problemlos läuft und alle 120000km neue Riemen und Umlenkungen usw bekam und ich bisher keine Sekunde daran zweifeln musste das die Motorenbauer bei Audi ihren Job gut gemacht haben und auch nicht bekannt ist das reihenweise Motoren durch aufsteigende und dann überspringende Zahnriemen zerstört wurden

es kann natürlich sein das du eine den Motorenbauern vergleichbare Qualifikation hast dann bitte ich dich meine unmassgeblichen Betrachtungen und Statements zum Thema zu ignorieren weil ich habe noch keinen 8-Zylinder konstruiert das ich urteilen könnte.

Gruss Roland

P.S.: mach die Deckel wieder drauf und denk nicht weiter drüber nach...

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Koooomisch , also ich hatte erst vor 3 Wochen einen Mazda MX5 1.9 der wegen sehr schlechtem Motorlaufes zur Reperatur kam .Es sah nach Kompressionsverlust aus , zumal das Fzg. mit dem jetzigen und einzigsten Besitzer ca. 243500 gelaufen war . Nach dem ich alle mö glichen "typischen Ursachen" ausschliessen konnte ,kam ich drauf die Steuerzeiten zu überprüfen .Der viel zu lockere Riemen veränderte die Steuerzeiten insoweit,das ein typischer Dreizylindermotoren Lauf zu hören war und die Gasannahme war entsprechend schlecht ! Nach beheben dieses Fehlers sprach ich mit dem Besitzer und er eröffnete mir ,das er noch nie mit dem Wagen in einer Werkstatt zum Zahnriemenwechsel war (auch im Inspekt.heft war nix eingetragen). Der Riemen war nicht einmal übergesprungen,aber der neue Riemen war auf den Alten gelegt ca. 1,3-1,6 cm kürzer und selbst das verstellen der Spannrolle hatte vorher nur einen mässigen Effekt . Jeeeder Riemen ob Zahnriemen ,Mehrrippenriemen oder Keilriemen längt sich durch gebrauch ,da helfen auch keine Polyamidfasern .Der Gummikörper um den Polyamidgürtel verändert seine Lage durch die einzelnen Lastmomente (er dehnt sich). Das ist zwar nicht viel aber über die Länge summiert sich das ganz gut . Nicht umsonst werden noch heute bei verschiedenen Autoherstellern im Wartungsintervall die Zahnriemen manuell nach gespannt .Ein neuer Zahnriemen lässt sich ohne spiel auf ein Riemenrad legen und das geht meist sehr stramm (zB. audi V8) ein gelaufener jedoch hat einen "gewissen Schlupf... ! Desweiteren unterliegt ein Riemen immer einem Mechanischem Verschleiss ,da Staub und selbst die Abrollreibung am Reimenrad ihren Tribut zollen (Öffnet man ein Riemengehäuse dann ist Abriebstaub zu sehen) . Beim V8 ist nun mal die Kapselung sehr durchdacht und die Abrollradien an den Riemenrädern (Abrollradius) sehr gediegen aber er längt sich trotzdem .Selbst eine Steuerkette unterliegt dieser Beanspruchung (Lastmoment wie zBsp.Motorbremse).


V8 erbarme Dich !
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