Hi Daniel, Heute hört man über dieses Thema nichts mehr. Ist wohl begraben worden, weil es ja da noch die Möglichkeit der Standheizung gibt. Gruß Jürgen
Diese damaligen Latentwärmespeicher auf Basis eines Salzes (ich glaube Bariumsulfit oder so) gibt es nicht mehr, das Verfahren ist nicht mehr zulässig.
Mein Nachbar hatte sich damals sowas einbauen lassen (bloss weil ich ihm mal einen Zeitungsartikel darüber gegeben habe). Er war begeistert, weil es sehr gut funktionierte. Nach 1 oder 2 Jahren wurde er in die Werkstatt zurückgerufen, und es wurde kostenlos eine neues Gerät eingebaut, diesmal aber ganz profan auf Wasserbasis (5 Liter Kühlwasser). Das reichte natürlich nicht, um den Motor wirklich zu erwärmen. Er hat es dann ausgebaut und weggeschmissen. Die Begründung für die Rückrufaktion wurde nur auf Nachfrage genannt: Bei Unfällen bestand das Risiko des Auslaufen des Salzes und damit Umweltschädigung. Es wurden angeblich ALLE Anlagen ausgetauscht, womit der Hersteller anschliessend Pleite war.
Moment, ist das eine Flüssigkeit, welche die Abwärme des Motors speichert und bei Bedarf, wann immer, durch einen Energieimpuls diese Wärme wieder freigibt ?
Dieses System (nicht lachen) hab ich bei meiner Freundin kürzlich gesehen, der Eltern (Physiker) mit sowas angetanzt sind - Handwärmer mit einer Flüssigkeit, die du, wenn du sie aufkochst, die Wärme solange speichern, bis du sie mit einem Energieimpuls zum erstarren bringts - dann wird das Zeug endheiß, genial für den Winter.
Hallo Bastian. Von den Handwärmern habe ich mal 6 Stk. als Werbegeschenk bekommen.Echt klasse die Dinger. Im Winter 2 oder 3 Stk auf das Armaturenbrett gelegt und man kann sich das Eiskratzen sparen.
ich hab mich inzwischen schlau gemacht, das Prinzip ist das exakt gleiche !! Man experimentiert auch schon wieder damit herum, auf einigen Unis, zumindest hat mir das das Internet verraten.
Eingefüllt wird eine Wasser-Sulfatmischung (geht man von den Handwärmern aus), die offenbar nicht mehr umweltschädlich ist (angesichts des Benzin- und Ölverlusts bei einem Unfall sowieso ein Witz). Die Konstruktion gestaltet sich insofern als schwierig, da die Wärme Zu- und Abfuhr recht schwach ist (die Handwärmer musst ja für 50° Abwärme auch Kochen). Aber wenn du mich fragst, müsste dies für einige Systeme billigst realisierbar sein (einfach Abwärme vom Motor während der Fahrt, bzw. Abwärme des Kühlwassers speichern, und dann mit elektromechanischem Impuls per Funk "zünden").
Schau mal im Internet unter Latentwärmespeicher PKW, da kommt ganz schön was raus.
Ich hatte so ein Teil in meinem 80'er jahrelang drinne. War echt ne dolle Nummer. Bei strengem Frost brauchts zwar trotzdem ein bisschen, bis es warm wird... aber zu merken war der Effekt schon. Natürlich kein Vergleich zu ner Standheizung. Aber das ließe sich ja auch kombinieren. Nur beim V8 wird das wohl nicht reinpassen, da der Speicher doch recht groß ist und ziemlich waagerecht eingebaut werden muß. Schon damals gab es Einbausätze, da saß das Ding dann hinten hinter der Stoßstange. (Passat glaube ich)
Die erste Version (TypA) des Speichers wurde tatsächlich zurückgerufen. War damals eine Anzeige in der ADAC-Motorwelt. Die Behältnisse mit diesem Salz innerhalb des Speichers sollen wohl undicht geworden sein, so daß Du irgendwann ne ziemliche Lauge im Kühlwasser gehabt hättest. Waren sogar Teststäbchen dabei <img src="/forum/images/graemlins/grin.gif" alt="" /> Das Nachfolgemodell heißt dann Typ B und ist auch wesentlich leichter. Hat dann aber auch so ein paar Liter Volumen. Da ist dann ein Ventil dabei, Pumpe, 2 Fühler und ein Steuergerät. Funktionierte bei mir absolut Problemlos und kommt jetzt in unseren Seat. Fürn V8... wie gesagt... zu wenig Platz und auch zu klein. Müßte man schon zwei davon nehmen. Die DInger tauchen übrigens öfter mal für schmales Geld bei Ebay auf.
Ja, dieser Latentwärmespeicher von damals (siehe meinen Beitrag weiter oben) war auch auf Basis eines fest werdenden Salzes. Es waren ungefähr 5 Liter, die aber ausreichten, um bei Frost in ca 20 Sekunden den Motor des Ford Sierra Diesel soweit zu erwärmen, dass nicht mehr vorgeglüht werden musste. Naja, das Vorglühen war zwar schneller, aber der Motor war halt noch kalt. Zum "Aufladen" musste man mindestens 15 bis 20 Minuten fahren (bis das Kühlwasser komplett auf Betriebstemperatur war), sonst war am nächsten Morgen nicht genug Power da. Es hat übrigens auch nach 1 Woche noch etwas gewärmt, aber im täglichen Einsatz war es einfach besser. Gruß WD.
ich hab Eure Diskussion über den LWS vor 4 Jahren gefunden. Wer weiß, was da derzeit Stand der Technik ist ? Sind es die Paraffin-basierten Speicher und hat jemand damit Erfahrungen ? Gibt es Erfahrungen mit dem Produkt der Firma Ritter ? Ritter
Gruß
Stefan Rolf P.
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