Sodele,
die Schläuche oberhalb des Deckels müssen alle ab.
Habe ein wenig im Repfaden gestöbert und die entsprechenden Infos gefunden. Auch wenn der Repfaden zumindest an dieser Stelle echt mager dokumentiert ist.
Den mit dem geringsten Durchmesser habe ich um knapp einen Zentimeter gekürzt, da er auf Teufel komm raus einfach nicht runter wollte. Erwärmen, drehen, WD40, hat alles nicht geholfen. Der Schlauch ist aber lang genug für so eine Aktion. Alle anderen Schläuche gehen mit ein wenig Heißluftbearbeitung ziemlich leicht runter.
Ganz hilfreich bei der Aktion ist es auch, wenn man den Skisack ausbaut, dann hat man erstens mehr Platz und zweitens kann man zu zweit besser arbeiten.
Die Öffnung zum Tank ist dann noch mit einer Art Bajonettverschlussring gesichert. Gibt bestimmt ein Spezialwerkzeug bei VAG dafür, aber man bekommt diesen auch mit einem Schraubendreher und Hammer gelöst...und nach erfolgreicher Reparatur auch wieder fest.
Wenn der Verschluß ab ist, dann kann man den Deckel vorsichtig rausheben, na ja, zumindest zum Teil. Denn da hängt noch der Tankgeber dran und unter anderem ein Schlauch, der auf der anderen Seite mit der Kraftstoffpumpe verbunden ist. Also vorsichtig ein Stück herausheben und dann auf einer Seite ablegen, so dass man die Kür einleiten kann:
Schön mit dem Arm in den Tank reinlangen und die Pumpe demontieren. Diese ist mit zwei Kunstoffklammern gesichert, die man vorsichtig zur Seite drücken muss, um an die Pumpe zu kommen. Leider kann man alles nur mit einer Hand machen...
Ach ja, bevor man die Pumpe ausbaut sollte man sich die Einbauposition merken, denn an der Pumpe sitzt noch ein Filtersieb, allerdings exzentrisch. Da heisst, die Pumpe lässt sich nur in einer bestimmten Position einsetzen, so dass die Halteklammern auch wieder greifen.
Der Wechsel der Pumpe selbst ist dann nicht so die Tat. Allerdings ist der Schlauch an der Pumpe mit einer gequetschten Schlauchschelle befestigt. Daher ist man auf der sicheren Seite, wenn man noch die ein oder andere passende Schelle zur Verfügung hat. An der neuen Kraftstoffpumpe waren bei mir nur einfacher Sechskantmuttern, an der alten hingegen selbstsichernde. Daher habe ich die selbstsichernden wiederverwendet.
Kontakte noch anschrauben, Schlauch festziehen und dann alles wieder in umgekehrter Reihenfolge einbauen.
Für den ersten Test am besten den obersten Deckel offen lassen, so dass man sehen kann, ob alle Gummischläuche auch dicht sind.
Zündschlüssel drehen und geduldig darauf warten, dass die neue Pumpe den nötigen Benzindruck aufgebaut hat und brumm.
Ach ja, die defekte Bezinpumpe hatte nach dem Ausbau knapp 25 Ohm Gleichstromwiderstand, gemessen zwischen den beiden Kontakten.
Die neue Pumpe hat hingegen nur knapp 1,6 Ohm Gleichstromwiderstand.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei Thomas aus Legan für die tatkräftige und sehr schnelle Unterstützung:
"Sach mal Maadin, da sind nach noch ganz andere Sachen in Deinem Tank, tüt tüt tü tü..." :-)
Gruss
Maadin