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Hallo! Ich wollte mal wissen wie es um meinen Kleinen steht, wenn bald mehr Methanol ins Benzin gemischt wird! Muss ich dann Super Plus tanken? Vielen Dank schonmal

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Carpal \'Tunnel
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Carpal \'Tunnel
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Hi,
für den 4,2er ist Super Plus sowieso vorgeschrieben,somit ist die Frage wohl erledigt !
Füll dein Profil doch bitte aus,dann muß man nicht erst in deinen Beiträgen nach deinem V8 suchen !
Gruß Thomas


Was wir wissen ist ein Tropfen,was wir nicht wissen ein Ozean !
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Hi Thomas,

soweit ich weiß, nimmt der 4,2er auch problemlos 95er, allerdings mit Leistungsminderung (Zündwinkel wird durch die geringere Klopffestigkeit zurückgenommen etc.) - eben durch die Klopfsensorik kein Problem. Ich bin meine fast ausschließlich mit 95er gefahren, der CL tu ich das freilich nicht nur an - aber Probleme sollte es da keine geben. Genauso wie man den 3,6er auch mit 91er fahren kann.

lG

Bastian

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Hi,
genau so ist es ,aber trotzdem soll er im Normalfall Super Plus haben,also wäre es kein Beinbruch ihm auch Super Plus zu geben ! Egal wieviel Methanol im Super ist !
Gruß Thomas


Was wir wissen ist ein Tropfen,was wir nicht wissen ein Ozean !
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Hi,

ja, da ich meinen V8 wenig bewege, bekommt er auch nur noch Super Plus - da macht's nix. Aber wenn ich wie früher 30tkm im Jahr raufspule, tut's schon weh, 10% mehr zu zahlen - die 10% Mehrleistung hab' ich dann hinten raus nicht (oder die 10% weniger Verbrauch ...

Mein 20V bekommt dagegegen nur 95er, auch wenn 91er auch ginge, da der Preisunterschied zwischen 91er und 95 gleich Null ist.

lG

Bastian

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Hallo.
Auf Methanol wird der V8 wohl nicht reagieren können, da geplant ist, mehr Ethanol im Superkraftstoff ab 2009 beizumischen...

Gruß Manfred M.


V8 fahren ist wie älter werden - gelegentliche Inkontinenz
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Sagt,

ist das Graffel eigentlich irgendwie umweltfreundlicher oder geht's da nur um die Abhängigkeit vom Öl?

Sein tut's ja reine Augenauswischerei: Wo gehobelt wird, fallen Späne. Wenn ich 2 Tonnen vorwärtsbringen will, geht das auf irgendwelche Kosten. Nehm ich Strom, muss ich den Strom irgendwie herstellen. So ist das halt. Und sonst hätt' ich halt Millionen furzender Pferde, aber irgendwas wird immer negativ sein.

Lächerlich. Jetzt haben's ja wieder das Geschrei, dass die Autos alle so schwer werden. "Die ganze Elektronik, oh nein oh nein". Ja, und gleichzeitig hat jeder Mittelklassewagen schon einen 150PS-Dieselmotor. Dass der ganze Turboanbau kein Leichtgewicht ist, ist klar, aber dass ich mit jedem Zusatz-PS auch den ganzen Antriebsstrang inkl. Getriebe verstärken muss und fette Felgen auch ein Gewicht haben, scheint den Kasperln nicht einzuleuchten. Durch die Einführung von Bussystemen, Einzelzündung, hochintegrierten Steuergeräten usw. hat man das Gewicht eher verringert, meiner Meinung nach.

Auf der einen Seite immer stärkere Autos verkaufen und mehr oder weniger schon Strafen dafür einführen, wenn man ältere Autos fährt, aber den Platz und die Möglichkeiten, ein stärkeres Auto überhaupt auszunützen - wer hat das schon noch?

Aber gut, was soll's...

lG

Bastian

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Hi,
Meine Meinung hinsichtlich den menschlichen Einflüss auf eine (vermutete) "Global Warming" ist, wie schon von mir erwähnt : sehr fragwürdig, nicht bewiesen/beweissbar, und wenn schon, dann eine Nebensache im Vergleich mit z.B. die Sonneneinfluss. Nichtsdestoweniger sollen wir unsere Erde und die Atmosphäre schonen, das ist nichts Neues.

Aber, ab und zu muss ich die "Umweltlobbies" Recht geben. Die Autos werden zB zu schwer. Dann meine ich nicht so sehr die Kilos, die den Wagen zugelegt haben, von wegen Sicherheits und Komfort Massnahmen. Ich meine die "Asphalt Jeeps" oder SUV's. X3, X5, ML, XC90, Q7, Cayenne etc. , sie haben alle ein Gewicht von (weit) über 2 Tonnen, und nebenbei eine Aerodynamik wie ein Haus. Jetzt sollen sie auch noch mit Ferraris und 911's mithalten können, also werden 500 bis 600 PS Motoren reingeworfen!
Wofür brauchen wir solche Autos, was können sie besser als die bisherige Limousinen, Sportwagen und (Offroad-) Jeeps? Ist alles Mode !

Diese Autos helfen jetzt gar nicht die Diskussionen in Brussels, ganz im Gegenteil. Zu den Hersteller, die jetzt dort meckern, sage ich dann auch : Eigentor!

(ich weiss, gehört im "Talk", aber musste mal raus)
Grüss, Eric

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Hi,

ich gebe dir freilich recht, die Hauptfehler liegen aber meiner Meinung nach in zwei Faktoren:

a) Bürger werden eigentlich dafür "bestraft", ein Auto zu besitzen (Steuer etc.), auch wenn sie es das ganze Jahr über in der Garage lassen. Würde man diesen Schwachsinn augenblicklich erledigen, und einfach nur die Liter ordentlich verrechnen, die man letztendlich verbrennt, wäre das weit gerechter und leichter einzusehen. WEnn ich, wie hier, im Jahr 2000.- EU brenne, obwohl ich nur 1000 Kilometer fahre, sag' ich mir freilich auch: "Jetzt erst recht" und versuche, das auszunutzen, denn bezahlt hab' ich eh shcon dafür. Letztendlich ist man dann auch interessierter daran, ein WIRKLICH sparsames Auto zu fahren.

b) Bürger werden außerdem dafür bestraft, alte Autos zu fahren (steuerlich etc.). Die Wirtschaft begründet das mit Umweltschädigung durch die Abgase alter Autos, in Fakt steckt aber die Autoindustrie dahinter, die ihre neuen Kübel anbringen will. Klar. Dass ich selbst mit einem V8, der wirklich nicht sparsam ist, der Umwelt aber einen gewissen Gefallen damit tue, dass ich ihn fahre, anstatt ihn zu schrotten, will vielen nicht einleuchten. Schrott will entsorgt werden, z.T. letztendlich verbrannt. Und vor allem: Neue Autos wollen gebaut werden, und was DAS erst an Energie kostet, ist nochmal ein eigenes Thema. Und die Sache mit den Arbeitsplätzen, die man schafft... ganz ehrlich: Wieviele Menschen sind arbeitslos, die einst gelernt haben, Dinge INSTANDZUSETZEN. Fast alles ist heute ein Wegwerfprodukt, und das Auto wird auch das immer mehr. Würde man umdenken, und wieder mehr Produkte reparieren, anstatt sie wegzuwerfen, würde das eine Menge neuer Arbeitsplätze schaffen, vor allem BEI UNS, und nicht in Fernost, wo viele TEile letztendlich herkommen. Und so ganz nebenbei wär's auch noch umweltschonend.

Aber ist das gut für unsere Industrie? Na ich weiß nicht....

lG

Bastian

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@Bastian

zu a) Du hast absolut Recht!

Zu b) Stimmt genau! Und wer wird wieder mal bestraft? Nicht die die sich ein neues Auto leisten können, sondern genau wie bei der MwSt-Erhöhung die, die ein altes Auto fahren müssen.
Das Ziel ist doch wohl klar. Eine breite Bevölkerungsschicht soll kein Auto mehr fahren!


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Ich habe mit 98er etwas 5% weniger Verbrauch. Mehr oder weniger repräsentativ gemessen. Also nur geringe Mehrkosten. Und wegem Nikasil kommt mir da auch kein Ethanol rein, das kommt nur an mich

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Bastian,
Einverstanden ! Aber wie du weisst, die Politiker haben gern beide, Steuer auf dem Sprit, und Steuer auf dem Besitz ( ad a).
Zugleicherzeit machen sie auch noch einen "Deal" über unserem Kopf mit den Hersteller (ad b).
Obschon es nichts löst, ist es ab und zu gut mal ein bisschen zusammen zu jammern!
Grüss, Eric

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Hi Klaus,

naja, die Sache mit der breiten Bevölkerungsschicht, der man das Autofahren abgewöhnen will, ist nicht so aus der Luft gegriffen. Aber es erscheint auch irgendwo logisch:

Systeme kollabieren. Sie tun es immerzu. Schüttest zuviel Bier in dein Glas, rinnt es übel und du hast eine Sauerei (weit mehr Sauerei als wenn du einen Tropfen weniger rein getan hättest, überproportional also). Wenn du zuviele Menschen zusammenpferchst (Großstadt), steigt die Kriminalitätsrate überproportional und ebenso auch die Seuchenwahrscheinlichkeit. Wenn du ein Bussystem über 90% (je nach Zugriffsverfahren) belastest, kollabiert es und wird unbenutzbar.

Und um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Unsere Straßen sind fünf vor Kollaps. Egal, wo du hinschaust (unsere Gesellschaft kommt mir im übrigen auch nicht übertrieben gesund vor, aber das sind andere Threads . Man kann nicht unendlich breite Straßen bauen und unendlich viele Parkplätze schaffen, ebenso sind unsere Rohstoffe nicht unendlich.

Es verhält sich wie mit Flugzeugen: Hätte jeder ein Flugzeug, wäre der Luftraum längst saugefährlich und unbenutzbar. Aber so, wie es jetzt ist, mit vielen öffentlichen Verkehrsmitteln, einer Menge Nutzflugzeuge und schlussendlich auch ein paar Privatjets für die Überreichen, ist das ganze (noch) stabil.

Ich möchte jetzt nicht dafür plädieren, 90% der Menschen das Fahren zu verbieten, ganz sicher nicht. Aber ich denke mir, dass das Autofahren ganz einfach schon ZU günstig geworden ist ODER unsere Gesellschaft zu wohlhabend. Das spiegelt sich ja überall wider. Früher war es halt so, dass man sich das Auto als Ziel gesetzt hat, es war etwas Erstrebenswertes, für viele Passion, für manche auch Beruf. Heute ist es ein Nutzgegenstand, fast schon ein Recht für jedermann. Sicher, die Freiheit, die uns dadurch zuteil geworden ist, mag eine wunderbare Sache sein, aber es ist längst zuviel geworden.

Es ist natürlich ein Teufelskreis, den ich hier nicht näher erörtern möchte, welcher von der Mobilität der Gesellschaft in die Globalisierung geführt hat, welche uns wiederum zur Mobilität zwingt. Nur letztendlich wird auch dieser Kreis ein Ende finden, und ich kann nur hoffen, dass er uns nicht zurück zu 90% Landwirtschaft führt, wie einige prognostizieren. Oder zur Mad-Max-Realität, wie es wiederum andere kommen sehen

In jedem Fall würde es nicht schaden, wenn Autos ganz prinzipiell weniger erschwinglich würden, im Gegenzug dazu aber auch zuverlässiger und effizienter. Es kann nicht gut sein, dass ein Auto ein Wegwerfgegenstand ist und zur dringenden Notwendigkeit für jedermann geworden ist, sei es, um das Überleben zu sichern oder auch nur, um Prestige zur Geltung zu bringen.

lG

Bastian

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In der Stadt braucht man ja nicht unbedingt ein Auto.
Wenn man aber auf dem Land wohnt und es min. 20km bis zur Stadt sind, braucht man eins.
Öffentliche Verkehrsmittel sind bei mir keine Alternative, denn es fährt nur morgens und abends ein Bus.
Auf dem Land wohnen soll wohl auch ein Luxus werden.

Das Auto ist ja nicht durch knappe Rohstoffe so teuer, sondern wird künstlich durch Steuern teuer gemacht.

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Bastian,
Deine Ausführungen sind zwar nicht falsch, aber es kommt so rüber, als ob all die Leute aus Lust an der Freud' mit dem Auto unterwegs sind. Das ist aber nicht der Fall, 80% werden dazu "gezwungen". Es sind berufsbedingte Fahrten. Die Firmen verlangen flexibilität. Es gibt heute 30x mehr Zeitarbeiter als früher. Für viele Waren wurde das Lager auf die Strasse verlegt. Es gibt mehr Waren und höheren Konsum. Das outsourcing von Arbeitnehmern gehört auch dazu, denn diese arbeiten nun oft für mehrere Firmen und müssen dahin fahren. Dann noch die guten EU Subventionen: Schrimps von Spanien nach Polen zum asupuhlen und polnische Säue nach Spanien zum eindosen. Dann das Ganze wieder über Europa verteilen.
Nicht das Individiuum ist Schuld am Kollaps, sondern die Gesellschaft mit ihrer Gier und Ihrem Geiz.

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Hi,

das war es auch, was ich eigentlich sagen wollte, als ich schrieb: Es ist ein Teufelskreis, in dem unsere Mobilität die Globalisierung ermöglichte und die Globalisierung uns zur Mobilität zwingt.

Ich bin absolut deiner Meinung und ich WEISS, dass man (gerade am Land, vielfach auch in Städten) auf ein eigenes KFZ angewiesen ist und dass es indiskutabel ist, bei den derzeitigen Verhältnissen die Leute zur Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel zu zwingen. Ich komme ja selbst vom (tiefsten) Land und weiß, wie dort die Lage ist. Es müsste zuerst ein genereller Umdenkprozess stattfinden, der der Globalisierung (in vielerlei Bereichen, nicht in allen - es hat auch eine Menge Gutes!) effektiv entgegenwirkt und die Menschen wieder dazu bewegt, sesshafter zu werden und andere Werte denen des Geldes vorzuziehen.

Ich sage nur, dass es nicht unendlich lange so weitergehen kann, und irgendwann wohl oder übel einige auf ein Auto verzichten werden MÜSSEN, ob wir wollen, oder nicht. Und wie es bei Verzicht halt nun einmal so ist, wird es die treffen, die es sich eben nicht leisten können. Oder deren Gegend es nicht mehr zulässt (Großstadt). Vor fünfzig Jahren ist es ja auch gegangen. Nur hierfür muss die Politik umdenken, vor allem am Land wieder mehr Infrastruktur schaffen. Ob das gelingt?

lG

Bastian

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Man sollte es einfach verbieten die "alten Schrottfahrzeuge" nach Afrika oder in den nahen Osten zu verkaufen. Hier verschrotten und weg sind die. Durch das Fahren dort werden doch genau die Abgase erzeugt, die man hier vermeiden will, also ist das die Quadratur des Kreises.
Altauto was verschrottet werden soll muss verschrottet werden, dafür gibts einen Bonus vom Staat und wir haben künftig auf der Welt wirklich keine "Stinker" mehr.

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Naja,

ich würde es ja verstehen, wenn man forciert, Nicht-KAT-Fahrzeuge (klar) und DIeselrußbomber madig zu machen, aber letztendlich sind unsere V8 auch Autos, die man loswerden will. Obwohl die zwei G-Kats und jede Menge anderen Schickschnack an Bord haben.

Es geht hier um Profit! Und zwar nur um den. Die Industrie sieht es nicht gern, wenn man ein Auto 20 Jahre lang fährt, nicht umsonst werden Produkte heute schon so designed, dass sie nur eine gewisse Zeit lang halten. Nicht, weil die Leute das Zeug sowieso nicht länger benutzen... nein, weil sie es nicht länger benutzen SOLLEN.

Ich bin natürlich deiner Meinung, dass man den Dreck nicht exportieren soll, um sich dann einzureden, dass man der Umwelt was Gutes getan hat. Aber wieviel mehr ist ein Benziner von vor 15 Jahren denn umweltschädlciher als einer, der 5 Jahre alt ist? Beim Diesel ist es ja in Wirklichkeit auch so, dass man den Ruß bei modernen vielleicht nicht mehr so gut sehen mag, aber der Feinstaub ist eher noch schlimmer. Und was die Partikelfilter bringen, ist ja auch so ein eigenes Thema... letztendlich ist es ja auch nur eine Dreckverschleppung.

Ein Bekannter hat einen A4 Diesel gekauft, frag' mich wieviel PS, nicht zuwenig, Pumpedüse-Hokuspokus... 8-9 Liter Diesel ungeniert. Plus Feinstaub versteht sich. Da denkt man sich mit einem bald 20 Jahre alten NF aber auch seinen Teil...

lG

Bastian

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Hallo,

zum Thema Ethanolkraftstoff kann ich ein wenig Hintergrund liefern. Wenngleich eine erhöhte Beimischung zunächst mal vom Tisch ist; vielleicht hat ja jemand Interesse etwas Grundsätzliches dazu zu lesen:

Kraftstoffe, die sich zur motorischen Verbrennung eignen, sind sehr vielfältig. Sie sind flüssig oder gasförmig und enthalten chemische Energie, die durch Verbrennung in Wärme umgewandelt werden kann. Zumeist bestehen sie aus Molekülen, die aus Kohlenstoff und Wasserstoff zusammengesetzt sind und daher auch als Kohlenwasserstoffe bezeichnet werden. Zudem können noch geringe Mengen Schwefel und ein nicht unerheblicher Teil an Sauerstoff im Kraftstoff enthalten sein. Wichtige Eigenschaften eines Kraftstoffes sind sein Heizwert (Energiegehalt auf die Masse bezogen) und sein Mindestluftbedarf (Luftmasse, die mindestens erforderlich ist, um eine bestimmte Masse Kraftstoff vollständig zu verbrennen).
Um den Kraftstoff zu verbrennen, muß dieser in innigen Kontakt mit der für die Verbrennung erforderlichen Luft gebracht werden. Dazu wird der Kraftstoff als erstes zerstäubt (die Bezeichnung Vergaser ist daher nicht korrekt, da auch er nur zerstäubt). Dies erfolgt beim Ottomotor mit Saugrohreinspritzung (wie bei beiden im V8 verbauten Motoren) bereits außerhalb des Arbeitsraumes (dem Zylinder). Bei neueren Ottomotoren mit Direkteinspritzung wurde dieser Vorgang ins Innere des Arbeitsraumes verlegt. Auf die komplexen Vorgänge beim Dieselmotor soll hier nicht eingegangen werden, da beim V8 kein Dieselmotor zum Einsatz kam. Der zerstäubte Kraftstoff muß nun verdampft werden. Dabei nimmt er Wärme auf (Vergleich: stellt man unter der Dusche das Wasser ab verdampft es von der Haut. Das fühlt sich dann kalt an). Wieviel Wärme zur Verdampfung erforderlich ist hängt vom Kraftstoff ab und ist damit ebenfalls eine Kraftstoffeigenschaft.
Ist der Kraftstoff bis auf die molekulare Ebene vermischt, was zum Ende des Verdichtungshubes zumeist gegeben ist, kann die Verbrennung erfolgen. Regulär wird die Verbrennung durch den Zündfunken zu einem kontrollierten Zeitpunkt eingeleitet (Ottomotor). Unkontrolliert kann die Verbrennung auch durch Glühzündung starten, wovon hier aber nicht ausgegangen werden soll. Die Flamme breitet sich durch das Gemisch aus, wodurch der Kraftstoff umgesetzt und das im Arbeitsraum befindliche Gas sehr stark erwärmt wird. Die Temperaturerhöhung ist mit einer Druckzunahme verbunden, die auf alle Arbeitsraumwandungen und damit auch auf den Kolben wirkt. Dieser taucht im Arbeitstakt ab, so daß eine Arbeit abgegeben wird. Gewünscht wird, daß die Flammausbreitung gleichmäßig erfolgt. Allerdings gibt es einen Effekt, der die Gleichmäßigkeit der Verbrennung stört: Kommt es vor der sich ausbreitenden Flammenfront zu hohen Drücken und Temperaturen, kann es in diesen Bereichen zur Selbstzündung kommen. Selbstzündungen führen zu sprunghaftem Druckanstieg im Arbeitsraum. Dies kann innerhalb enger Grenzen toleriert werden. Sind die Selbstzündungen allerdings zu heftig, ist mit Bauteilschäden zu rechnen. Es ist zu bemerken, daß Selbstzündungen bei jedem modernen Ottomotor auftreten, es wird allerdings erst von klopfender Verbrennung gesprochen, wenn die selbstzündungsbedingten Drucksprünge hörbar oder bauteilschädigend sind. Die Neigung zur Selbstzündung hängt von der Temperatur und dem Druck vor der Flamme sowie dem eingesetzten Kraftstoff ab. Eine weitere Kraftstoffeigenschaft ist damit die Selbstzündungsneigung.

Die unterschiedlichen Motorkraftstoffe können in allen aufgezeigten Merkmalen sehr unterschiedlich sein. Z.B. ist der Heizwert von Ethanol nur etwa halb so groß wie der von Benzin. Es stellt sich daher die Frage, ob mit unterschiedlichen Kraftstoffen auch unterschiedliche Motorleistungen zu erzielen ist. Hierfür ist allerdings keinesfalls der Heizwert allein entscheidend. Bei einer thermodynamischen Berechnung der Arbeit, die ein Arbeitsraum innerhalb eines Arbeitsspieles (4 Takte) abgibt, kann gezeigt werden, daß die Leistung eines Motors vom Verhältnis des Heizwertes zum Mindestluftbedarf bestimmt wird. Betrachtet man die Kraftstoffe, die in einem Motorprozeß eingesetzt werden können, ist dieses Verhältnis für alle Kraftstoffe nur sehr wenig verschieden. Die einzige Ausnahme stellt hier der Wasserstoff dar. Folglich ist die zu erwartende Leistung eines Motors für alle Kraftstoffe etwa gleich. Ebenso verhält es sich mit dem Wirkungsgrad der Energiewandlung. Sie hängt wie die Leistung vom Verhältnis des Heizwertes zum Mindestluftbedarf ab. Hinsichtlich des energetischen Wirkungsgrades kann also kein Kraftstoff eindeutig bevorzugt werden. Lediglich Wasserstoff hat das Potential größere Wirkungsgrade und Leistungen zu ermöglichen. Da Ethanol selbst bereits Sauerstoff enthält, muß weniger zugeführt werden, um den Kraftstoff verbrennen zu können. Der Mindestluftbedarf von Ethanol ist daher nur etwa halb so groß wie der von Benzin, so daß das Verhältnis des Heizwertes zum Mindestluftbedarf bei Ethanol und Benzin gleich ist.
Anders sieht es mit dem tatsächlichen Verbrauch an Kraftstoff aus. Ist der Brennwert klein, muß mehr Masse eingesetzt werden, um eine bestimmte Menge Energie zu wandeln. Der Verbrauch des Motors bezüglich der Kraftstoffmasse wird sich also verdoppeln, wenn Ethanol statt Benzin verwendet wird.
Bezüglich der tatsächlich erzielten Leistung eines Motors kann es jedoch trotzdem Unterschiede geben, die durch sekundäre Effekte verursacht werden. Ein solcher findet sich beim Verdampfen des zerstäubten Kraftstoffes. Die Wärme, die der Kraftstoff beim Verdampfen aufnimmt muß von der Umgebung bereitgestellt werden. Idealerweise wird die Wärme der Luft entzogen, mit der der Kraftstoff vermischt wird. Die Luft kühlt sich damit ab. Die Dichte der angesaugten Luft vermindert sich, d.h. sie nimmt ein kleineres Volumen ein. Je ausgeprägter der Effekt ist, desto mehr Luft gelangt in den Arbeitsraum und somit kann auch mehr Kraftstoff eingesetzt werden. Mit der höheren Kraftstoffmasse kann dann mehr Arbeit je Arbeitsspiel vom Kolben abgenommen werden, so daß die Leistung steigt. Bei Benzin sinkt die Temperatur der angesaugten Luft um etwa 35°C ab. Ethanol verursacht einen erheblich größeren Temperaturrückgang, so daß die Leistung bei Einsatz dieses Kraftstoffes steigt. Im Gegenzug ist es aber bei kaltem Motor nicht mehr möglich den Kraftstoff vollständig zu verdampfen. Daher müssen mit reinem Ethanol betriebene Motoren mit einer Saugrohrheizung ausgestattet werden. Betreibt man einen Motor dagegen mit Gas, entfällt das Verdampfen und die Motorleistung ist gegenüber dem Betrieb mit Benzin vermindert.
Ein weiterer Punkt ist die Selbstzündungsresistenz eines Kraftstoffes. Bei Ethanol ist diese ohnehin groß. Da Selbstzündung jedoch von der Temperatur des Frischgases vor der Flamme beeinflußt ist, hat hier die Abkühlung des Gemisches durch das Verdampfen des Kraftstoffes erneut eine Auswirkung. Die niedrigere Gemischtemperatur verringert die Selbstzündungsneigung. Es kann daher ein höheres Verdichtungsverhältnis gewählt werden, was den Wirkungsgrad eines Motors positiv beeinflußt. Bei einem gegebenen Motor, z.B. V8, der mit Klopfsensor ausgerüstet ist, kann der Zündzeitpunkt nach ‚früh’ verschoben werden. Auch dies ist eine leistungs- und wirkungsgradfördernde Maßnahme.

Eine nur geringe Beimischung von Ethanol zum Benzin schwächt die oben beschriebenen Effekte ab. Grundsätzlich sind sie jedoch vorhanden und haben das Potential, Leistung und Wirkungsgrad zu steigern. Allerdings ist aufgrund der geringeren Energiedichte des Kraftstoffes mit einem erhöhten Verbrauch zu rechnen. Ein bereits bestehender Motor wird die Potentiale des Kraftstoffes nur bedingt nutzen können. Darüber hinaus ist auch die Aggressivität des Ethanols zu Berücksichtigen. Hier sind nicht nur Kraftstoffleitungen, -düsen und –pumpen gefährdet. Darüber hinaus verhält sich Ethanol sogar gegenüber einigen Aluminiumlegierungen korrosiv. Obwohl von Audi inzwischen eine Freigabe zur Verwendung des Benzins mit 10% Ethanol für Fahrzeuge ab 1992 vorliegt, ist hiermit nicht unbedingt eine Garantieübernahme verbunden. Der Nachweis, daß der Kraftstoff einen etwaigen Schaden Verursacht hat, ist vom Halter des Fahrzeuges zu erbringen.
Letztlich kann der Vorteil von Ethanolbeimischung nur bei der Konstruktion neuer Motoren genutzt werden. Der Gebrauchswert für den Fahrer eines „alten“ Autos ist insbesondere aufgrund der Korrosionsrisiken gering. Zudem wird Kraftstoff nicht nach Energiegehalt sondern nach Volumen abgerechnet und der volumenbezogene Energiegehalt sinkt durch die Ethanolbeimischung. Die Beilegung der Bestrebungen zur Zwangsbeimischung ist daher für uns begrüßenswert.

Ist leider doch was länglich geworden. Hoffe, es war interessant.

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Was soll die Aussage nun??? Mir doch egal, wer da wo und was verbrennt und wie lange das dauert, etc. etc. etc. Dieses Gemisch soll Alu angreifen und auch kräftig Alu vernichten. Und nur das und nichts anderes ist wichtig für unseren Motor.

Gruß

Manfred


Fehlende PS werden durch wahnsinnige Fahrweise ersetzt. :-)
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Audi hat die Freigabe auf alle Modelle erweitert außer bestimmt FSI.


Audi, nur Echt mit Quattro
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Danke war zwar lang aber sehr interessant, wusste z.b nicht das mit Ethanol der Verbrauch DOPPELT so hoch ist.

Ist wohl besser wenn das mal vom Tisch ist, nicht nur für die (Alu)-Motoren sondern auch für die Geldbörse.

Danke für den Beitrag


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