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Freigängigkeit bei Serien-16-Zoll Rädern vorne nicht ausreichend! Reifen schleifen in den Radhausschalen!

Hallo zusammen,

ich habe im Forum keine Beiträge zu diesem kuriosen Thema gefunden und mache daher mal ein neues auf…

Ich habe meinen D11er V8 4,2 in diesem Sommer von den Serien 15-Zöllern auf die laut altem Fahrzeugschein und Fahrzeug-ABE ebenfalls ab Werk zulässigen 8Jx16H2, ET 35 Felgen mit 225/50R16 Bereifung gestellt. Grund dafür war, dass die Reifen für die 16 Zoll Felge wesentlich günstiger sind, als W-Reifen im Format 215/60R15 – Dafür scheint es sowieso nur noch einen Reifentyp von einem Hersteller zu geben.

Nach einigen Wochen fiel mir beim Rangieren auf, dass bei voll eingeschlagenen Vorderrädern sowohl links als auch rechts die Reifen vorne in den Kunststoff-Radhausschalen schleifen!

Das gesamte Fahrzeug ist 100% original und unverbastelt, keine Tieferlegung, Spoiler etc. und es ist im Bereich der Vorderachse auch nichts ausgeschlagen. Nur die Querlenker links und rechts wurden vor 1,5 Jahren gewechselt. Ich habe deshalb den Verdacht, das sie für die mangelhafte Freigängigkeit der Reifen im Radhaus verantwortlich sind. Da es die Originalteile von Audi wohl nicht mehr neu gibt, wurden folgende Lenker des Herstellers Ruville eingebaut.

Querlenker li. 441 407 151 C -> entspricht 935708 von Ruville
Querlenker re. 441 407 152 C -> entspricht 935709 von Ruville

Hat irgend jemand auch diese Querlenker an seinem V8 verbaut? Ist das Problem vielleicht bekannt? Oder hat es vielleicht doch nichts mit den Querlenkern zu tun?

Ich weiß langsam nicht mehr weiter und auch das Audi-Zentrum Essen war (wie erwartet) keine große Hilfe – den Wagen kennt da keiner mehr!

Ich freue mich sehr auf eure Antworten!!!
Hi,

die vorderen Klemmuttern für die Befestigung des Unterbodenschutzes, und auch den Unterbodenschutz, möglichst weit Richtung Stoßstange schieben und dann dort den Unterbodenschutz befestigen. Du wirst sehen, das die anderen Klemmuttern auch nicht richtig sitzen. Musst alle neu ausrichten. Hatte ich auch mal. Wenn Du beim Einbau des Unterbodenschutz einfach so nach den Muttern popelst und die Schrauben festziehst ist mal schnell eine Spannung drin und der Unterbodenschutz zieht die Radhausschale mit in diese Richtung. Dann schleift es. Einfach vor dem Festschrauben alles nach vorne schieben und dann festziehen. Da kommen mal schnell 2-3 Zentimeter zustande.

Gruß

Manfred
Hallo Manfred,

schon mal vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mir das morgen auf jeden Fall noch mal von unten anschauen. Ich denke, mit Unterbodenschutz meinst du die untere Motorverkleidung?! Allerdings fürchte ich, dass ich die Radhausschalen auf diese Weise nicht weit genug nach vorne gezogen bekomme. Ganz einfacher Grund: Auf der rechten Seite ist zum Scheibenwaschbehälter vielleicht noch ein knapper cm Platz. Und der wird nicht reichen :-(
Hi

Also die 215er haben 63,9 cm Durchmesser... die 225er nur 63,1 cm laut Reifenrechner.

Also da stimmt auf jeden Fall was nicht... bist du sicher das die Querlenker richtig rum drin sind?

In welcher Richtung streift es denn? Nach vorn oder hinten?

Frank
Hallo

Die 225er sind aber breiter, und das macht den Unterschied, da bei Vollanschlag der Lenkung die Räder weiter nach vorne und hinten "ausschwenken".

Hab bei meinem V8 das selbe "Problem" mit meinen 8x17 BBS mit 235/45. Da schleift´s auch bei Volleinschlag der Lenkung, besonders beim Rückwärtsfahren und dann bremsen. Logisch, da das Rad sich denn leicht in den Gummilagern bewegt.

Hab bei mir aber schon gesehen das die Radhausschalen in dem Bereich komisch am Unterfahrschutz hängen, werde das am WE mal ausrichten.

mfg Kai
Natürlich reicht 1cm. Bei meinem hat es auch geschliffen, aber eigentlich wegen der 10mm Spurverbreiterung. Also habe ich in die Radhausinnenschale unten ein Loch gebohrt und selbige mittels Schnellbinder ein wenig nach vorne gezogen. Funzt und hält seit Jahren. (den Unterbodendeckel hatte ich noch nie)
Vielen Dank für so viele Antworten!

So, ich habe das mit dem nach vorne Schieben der Motorabdeckung durch Lösen und Neuausrichten der Muttern heute morgen direkt ausprobiert. Und siehe da, erstmal schleift da nichts mehr! Allerdings sind auf der linken Seite nur 2-3mm Platz - von 2-3cm keine Spur... Ich denke, dass es im Fahrbetrieb durch die Elastizitäten im Fahrwerk immer noch schleifen wird. Ich werde das auf jeden Fall weiter beobachten.

Zu euren Fragen: Das Schleifen tritt beim Volleinschlagen mittig im vorderen Bereich der Radhausschale auf. Die Querlenker scheinen, wenn man der Kennzeichnung "L " und "R" glauben kann, richtig herum montiert zu sein. Allerdings haben sie eine recht deutliche Kröpfung nach vorne. Weiß jemand, ob das bei den originalen Lenkern auch so ist? Im Reparaturleitfaden sehen die eher gerade aus! Und sind die Querlenker aus dem Audi 100 Typ 44 wirklich identisch mit denen des Audi V8 D11?
Die Querlenker des V8 sind zu keinen anderen Audi Querlenkern kompatibel.
In eineigen Typ 44 soll er laut Teileprogramm auch drin stecken...

Eventuell wurden die Querlenker Links / Rechts vertauscht.
Dann steht das Rad aussermittig (zumindest beim C4 ist das so möglich, die haben aber noch ne Wölbung drin).

Wie gesagt, vertauscht wurden die Lenker offensichtlich nicht! Laut der ablesbaren Teilenummer und der Kennzeichnung R und L passt das alles.

Allerdings wundert mich, dass bei der Teilesuche auf der Seite des Herstellers Ruville folgende Angaben erscheinen: Demzufolge sollen die Teile 935708/935709 (wie bei mir verbaut) für folgende Typen passen:

AUDI - V8 (44_, 4C_) - 3.6 quattro
04.93-02.94 - 180 245
3562


AUDI - V8 (44_, 4C_) - 3.6 quattro
10.88-02.94 - 184 250
3562


AUDI - V8 (44_, 4C_) - 4.2 quattro
10.91-02.94 - 206 280
4172


AUDI - 100 (44, 44Q, C3) - 1.8
08.82-12.87 - 55 75
1781


AUDI - 100 (44, 44Q, C3) - 1.8
02.86-07.88 - 65 88
1781


AUDI - 100 (44, 44Q, C3) - 1.8
08.83-07.89 - 66 90
1781

Das stimmt doch hinten und vorne nicht! AUDI - V8 (44_, 4C_) !!!??? Da müsste doch was von D11 stehen und außerdem scheint der Lenker ja doch auch für den Typ 44 als 100er angeboten zu werden.



Nö, das passt.

Was sagt denn die Achsvermessung nach dem Tausch?

Subframe verrutscht?

Du immer mit Deinen englischen Begriffen
Da hab ich aber gleich ne Frage zu. Und zwar habe ich an meinem dem Aggregatträger neue Gummis gegönnt, ebenso den Querlenkern. Meiner Meinung nach kann man die nicht verkehrt herum einbauen, da man auf Grund der starken Kröpfung sonst den Stabi garnicht montiert bekommt. Die Querlenker der unterschiedlichen Modelle unterscheiden sich im Durchmesser des Zapfens am Traggelenk, hier hat der V8 die grösseren, meine, 19mm.
Nun zur Frage, nachdem ich hier in letzter Zeit einiges zu gelesen habe: wie richte ich denn den Aggregatträger richtig aus?
Weder im RepLeitF. noch in den Antworten ist dazu etwas zu finden.
Hi,
unten am Kotflügel ist eine kleine Metallstrebe,daran ist die Radhausschale mit einer Kreuzschlitzschraube befestigt.Diese kannst du lösen und evtl. die Radhausschale etwas nach vorne schieben,dann kannst du den Unterfahrschutz (sofern noch vorhanden),ebenfalls mit leichtem Druck nach vorne wieder montieren,dann sollte das klappen !
Im Anhang der ungefähre Ort der Schraube (habe leider gerade kein besseres ).
Gruß Thomas


Attached picture 298008-DSC06027.JPG
Welches Teileprogramm hast du denn? Mein Etka gibt bei dieser Nr. nur den V8 aus.
Das heisst ja nicht, dass der Querlenker nicht auch woanders passen könnte. Aber ev. ist jener für den V8 etwas stärker oder das Traggelenk stabiler. Die Frage ist was bekommt man da angeboten, einen passenden oder den richtigen.
Hi

So auf Anhieb dacht ich der 19er V8 Querlenker sei auch im 200er und in einigen 100er Sport verbaut.

Frank
Ebend, da hast Du Recht.
Teilenummer V8 441407151C, 200er gleicher Zapfen (19mm), aber 441407151A ! Also wird da was anders sein. Möglicherweise die Kröpfung oder die Stabiaufnahme.
Also korrekt wäre, alles "locker" lassen. Dann Motor laufen lassen - damit sich alles passend wackelt.
Anziehen, gut.

Aber, es beeinflusst direkt die Spur.
Daher bei der Achsvermessung passend rücken -> dann Motorlager (welche an die Karosse gehen) - Getriebelager am Subframe - lösen und laufen lassen.

Subframe heißt es im englischem ETKA.
Das war damals noch "schick" extra Teilenummern für verschiedene Fahrzeuge aber gleiche Teile zu nehmen.
V8 Aufschlag usw.
Schon möglich das mit den Nummern. Würde bedeuten, daß die Teile identisch sind und passen.
Ich hatte gehofft, es gibt für den Hilfsrahmen/ Aggregateträger Bezugsmarken für Abstände und Ausrichtung. Die spannungsfreie Montage hatte ich mir auch überlegt, deswegen ja auch die Anzugsreihenfolge der vier Schrauben. Trotzdem bleibt es etwas schwammig
Also mir hat einer der es wissen müßte erklärt... Alle vier Schrauben des Rahmens lösen. Die Getriebestütze unten lösen. Dann vorne den Träger abfangen und die Schrauben ganz raus. Am Träger vorne die eingelassenen Muttern mit der größeren Öffnung mitteln. Dann Rahmen hoch und neue Schrauben rein und entsprechend RLF anziehen. Dann hinten neue Schrauben rein und genauso fest ziehen. Getriebestütze wieder fest machen...

Zur Not die Federbeine am Zapfen entfernen, damit von dort keine Spannungen kommen...

Naaaaja... Auch ich werde das demnächst versuchen müssen...
In Antwort auf:

Das war damals noch "schick" extra Teilenummern für verschiedene Fahrzeuge aber gleiche Teile zu nehmen.





Sorry, aber das ist Blödsin: Gleiches Teil - gleiche Teilenummer! Es gibt genügend andere Beispiele, wo V8-Teile mit identischen Teilenummern auch in den kleinen Modellreihen verbaut wurden!
Hmm..
Laut RepLeitF. sollen erst die hinteren Schrauben rechts und links angezogen werden und dann erst die Vorderen, rechts und links.
Ich werds nochmal so machen, wie Martin es auch schon vorgeschlagen hatte, alle 4 Schrauben lösen, Getriebelager lösen, paar mal hin und her wackeln die ganze Karre, damit die Spannung rausgeht, und dann in der Reihenfolge erst den Aggregatträger und dann die Getriebelager wieder fest ziehen.
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